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     7300  0 Kommentare Baumot verhandelt in den USA: Neue Partnerschaften in Aussicht

    Enttäuschende Zahlen, Kritik an Aktienverkäufen – bei der Baumot Group ging es zuletzt hoch her. Doch welche Perspektiven hat das Unternehmen nun? Im Interview mit unserer Redaktion stellen sich Marcus Hausser, CEO der Baumot Group AG, und Roger Kavena, ehemaliger COO und Hauptaktionär der Gesellschaft, einer Reihe von drängenden politischen, finanziellen und operativen Fragen.

    Redaktion: Herr Kavena, in der vergangenen Woche wurde Ihr Vorstandsvertrag einvernehmlich aufgelöst. Weshalb dieser Schritt gerade jetzt?

    Kavena: Um wieder nachhaltig profitabel zu sein, muss die Kostenbasis gesenkt werden. Mit der vorzeitigen Auflösung meines Vorstandsvertrags, der noch bis Ende 2019 laufen würde, verzichte ich auf alle weiteren Gehaltszahlungen. Eine Abfindung ist damit übrigens auch nicht verbunden. Dieser Schritt ist ein Teil des Kostensenkungsprogramms, innerhalb dessen die Gesellschaft vor allem auch die internationale Konzernstruktur der Baumot Group straffen wird. So wird das Unternehmen insgesamt Einsparungen zwischen 0,5 Millionen Euro und 1,0 Millionen Euro pro Jahr erzielen können.

    Hausser: Sehr wichtig ist dem Aufsichtsrat und mir dabei, dass Herr Kavena uns auch zukünftig als Hauptaktionär und Kapitalgeber unterstützt. Daher hat die RMK Beteiligungen GmbH der Baumot Group eine weitere Finanzierungszusage im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich gegeben. Das ist aus meiner Sicht ein starkes Commitment und für dieses Engagement sind wir ihm sehr dankbar.

    Redaktion: Herr Hausser, Sie haben vor einigen Wochen 100.000 Aktien von Baumot zum Preis von je 3,30 Euro verkauft. Das hat in der Folge für einige Kritik gesorgt. Sie haben den Verkauf mit privaten Immobiliengeschäften begründet. Wollen sie dazu noch etwas hinzufügen? Und würden sie dies mit dem heutigen Wissen noch einmal so machen?

    Hausser: Schauen Sie, manchmal ergeben sich Lebenssituationen, die gewisse Entscheidungen erfordern. In meinem Fall ist der Beweggrund für den Verkauf eines Teils meiner Baumot-Aktien rein privater Natur gewesen. Meine Frau und ich haben vor wenigen Wochen den ersten Nachwuchs bekommen und wir brauchen eine für eine Familie passende Immobilie. Der Aktienverkauf ändert aber natürlich nichts daran, dass ich als Vorstand der Gesellschaft vom Zukunftspotenzial der Baumot unverändert überzeugt bin. Ich glaube, das zeigt auch, dass ich weiterhin an Baumot beteiligt bin und auch nicht plane, das zu ändern – ganz besonders im Hinblick auf die immer konkreter werdende Diskussion um die Hardware-Nachrüstung, von deren Einführung die Baumot und damit natürlich auch die Baumot-Aktie, stark profitieren kann.

    Redaktion: 2017 sinkt der Umsatz von 38,3 Millionen Euro auf 9,8 Millionen Euro. Sie hatten mit 10 Millionen Euro bis 13 Millionen Euro geplant. Wie kommt es zur Verfehlung der eigenen Ziele?

    Hausser: Der Umsatzrückgang 2017 gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen nicht operativ, sondern durch die Entkonsolidierung zweier Gesellschaften bedingt, die 2016 gemeinsam für rund 24 Millionen Euro Umsatz verantwortlich zeichneten. Dass wir unseren Prognosekorridor 2017 verfehlt haben, lässt sich auf mehrere unvorhersehbare Faktoren zurückführen. Durch den sehr langwierigen Regierungsbildungsprozess lief die Nachrüstung von Stadtbussen in deutschen Städten deutlich verspätet an. In Iran, einem aussichtsreichen Zielmarkt für die Nachrüstung von Nutzfahrzeugen, traten zwar die neuen Emissionsnormen erwartungsgemäß in Kraft. Durch den Ausstieg der USA aus dem Iran-Abkommen konnten unsere Kunden allerdings nur noch sporadisch Motoren kaufen. Und weniger Motoren bei unseren Kunden bedeuten leider auch weniger DPF-Systeme bei uns. In Großbritannien dauerten zudem die Prüfungsprozesse unserer Auftraggeber für die Nachrüstung von Stadtbussen länger als ursprünglich erwartet. Diese Faktoren haben zu der wirtschaftlich enttäuschenden Performance 2017 geführt und werden auch das Geschäftsjahr 2018 belasten.

    Redaktion: Sie sprachen es an: Belastend haben sich Auftragsverschiebungen in der Türkei und im Mittleren Osten ausgewirkt. Kommen diese Aufträge zeitnah herein?

    Hausser: Die politische Situation in der Türkei hat sich zuletzt leider so verändert, dass wir für 2018 nicht mehr mit Umsätzen rechnen. Doch das könnte sich 2019 auch schon wieder ändern. Unsere Kunden im Mittleren Osten sind aktuell Spielball der Politik. Hier müssen wir gemeinsam mit den Fahrzeugherstellern vorerst auf Sicht fliegen. Mehr Klarheit in der internationalen Politik ist Voraussetzung dafür, dass wieder belastbare Planungsannahmen in diesen Märkten getroffen werden können.

    Redaktion: Wie sieht es mit den US-Drohungen gegen den Iran aus? Sie wollen in beiden Ländern Geschäfte machen. Welche Konsequenzen ziehen sie daraus?

    Hausser: In Iran sehen wir zwar Potenzial, aber eben auch deutliche Risiken. Der US-amerikanische Markt, der uns durch die gerade erhaltene Zulassung nun offensteht, zeigt aber zukünftig attraktivere Absatzmöglichkeiten, wobei wir die USA bislang in unserer Planung nicht berücksichtigt haben. Da ich aktuell mit mehreren großen Absatzmittlern in den USA über die Abschlüsse von weitreichenden Kooperationen spreche, gehe ich davon aus, dass hier in nächster Zeit sehr viel passieren wird. Wir werden zukünftig also eher einen Fokus Richtung US-Geschäft entwickeln.

    Redaktion: In den USA haben sie im Mai durch kalifornische Behörden die Zulassung für Nachrüstsysteme für On-Road-Nutzfahrzeuge erhalten. Den Vertrieb wollten sie mit Hilfe eines Partnernetzwerks gestalten. Welche Fortschritte gibt es dort seitdem?

    Hausser: Unser strategisches Partnernetzwerk werden wir in den kommenden Monaten signifikant erweitern. Mit der Zulassung durch das CARB haben wir einen weiteren Markt erschlossen, der Kalifornien aber auch weitere Bundesstaaten wie Texas oder Florida umfasst, welche die CARB-Kriterien anerkennen. Aktuell arbeiten wir wie gesagt zum einen am Abschluss mehrerer Kooperationsverträge mit Partnern für unsere Retrofit-Produkte. Zum anderen laufen Tests für unser BNOx System in zertifizierten US-Labors. Unser Ziel ist es außerdem, die Anfang 2019 anlaufenden Stadtbusprojekte bearbeiten zu können. Und wir arbeiten hier hauptsächlich mit lokalem Sourcing. Deshalb sehen wir den angedrohten Einführzöllen noch recht gelassen entgegen.

    Kavena: Die CARB-Zulassung ist darüber hinaus auch ein wichtiges Zeichen für potenzielle Kunden in anderen Märkten. Weil Baumot-Lösungen die strengen Zulassungskriterien des CARB bestanden haben, werden die Produkte in den gesamten USA und Kanada, aber auch in Teilen Südamerikas wahrgenommen.

    Redaktion: Baumot hat zuletzt 2,7 Millionen Euro in das BNOx-System zur Nachrüstung von Diesel-Fahrzeugen sowie in die Marktentwicklung bei Stadtbussen investiert. Wie werden diese Investitionen in Zukunft kapitalisiert?

    Hausser: Die Investitionen in das BNOx System bestehen hauptsächlich aus Personal- und Entwicklungskosten bei den Vorbereitungen zur Einführung der Seriensysteme. Wir wollen bei der zu erwartenden Hardware-Nachrüstung für Pkw startklar sein. Daher applizieren wir das BNOx System auf die gängigen Modelle und bereiten eine unkomplizierte Umrüstung durch seriengefertigte Teile vor. Bei der Marktentwicklung für Stadtbusse haben wir einen Baumot-Standort in Großbritannien aufgebaut, inklusive Personalstamm, Zulassungen und technischer Serienapplikation. Die Vorbereitungen für die Stadtbusnachrüstungen haben wir abgeschlossen und wir erwarten zukünftig deutlich geringere Aufwendungen. Außerdem stehen mit Start der Projekte auch die entsprechenden Umsätze an.

    Redaktion: Die Zahlen für 2017 gelten bei vielen Investoren als Enttäuschung, die Prognose für 2018 kommt nicht besser an. Der Umsatz soll bei 15 Millionen Euro bis 20 Millionen Euro liegen. Das EBITDA soll sich auf -3,5 Millionen Euro bis -4,5 Millionen Euro belaufen. Wie können sie beim Umsatz so „optimistisch“ sein, wenn das erste Halbjahr nur einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag in die Kasse bringen wird?

    Hausser: Die umfangreichen Nachrüstprojekte in UK laufen größtenteils erst im zweiten Halbjahr an, für die wir aber bereits beauftragt sind. Wir haben für die kommenden 12 Monate bereits Aufträge für rund 8 Millionen Euro im Bestand. Aber erst seit dem zweiten Halbjahr erwirtschaften wir aus den Aufträgen auch Umsätze. Auch in Deutschland wurde die Nachrüstrichtlinie für Stadtbusse erst im zweiten Quartal 2018 beschlossen, was eine deutliche Steigerung der Umsätze mit Stadtbusnachrüstungen im zweiten Halbjahr nach sich ziehen dürfte.

    Redaktion: In der Prognose ist eine mögliche Umrüstungsrunde bei alten Diesel-Pkw nicht berücksichtigt. Sollte dieser Fall eintreten, wie würde sich die Prognose verändern?

    Hausser: Die Umrüstung eines Diesel-Pkw mit dem BNOx System wird für etwa 1.500 Euro angeboten werden können. Wir gehen jedoch nicht von einer sofortigen flächendeckenden Hardware-Nachrüstung aus. Es wird wahrscheinlich eher ablaufen wie 2007/2008 bei der Einführung der Euro-4-Umweltzonen für Rußpartikelfilter. Damals wurden Umweltzonen stufenweise nach Emissionsklassen und regionalen „Hotspots“ eingeführt. Wir rechnen damit, dass sich dies im Wesentlichen wiederholen wird und rund ein bis zwei Millionen Diesel-Pkw der Euro-4, Euro-5 und Euro-6-Norm betroffen sein werden. Daraus ergibt sich natürlich großes Potenzial für uns, das sich ab 2019 materialisieren könnte.

    Redaktion: Das klingt, als ob Sie fest mit einer Diesel-Pkw Nachrüstung rechnen. Worauf basiert Ihre Erwartungshaltung?

    Hausser: Zum einen bestätigen die offiziellen Gutachten alle klar die Wirksamkeit einer Hardware-Nachrüstung. Ich denke, dass sich inzwischen auch von den Pkw-Herstellern nicht mehr leugnen lässt, dass eine Hardware-Nachrüstung möglich ist. Wir erwarten zudem, dass insbesondere von der SPD erheblicher politischer Druck ausgeübt werden wird. Dies hat die Umweltministerin im Übrigen auch bei ihrem Besuch in unserem Entwicklungszentrum in Witten vor einigen Tagen noch einmal ausdrücklich betont. Darüber hinaus hat die Kanzlerin Ende letzter Woche öffentlich angekündigt, bis Ende September eine Entscheidung zur Hardware-Nachrüstung zu präsentieren.

    Kavena: Es ist ja auch so, dass die Entscheidung für oder gegen Fahrverbote – entgegen der weit verbreiteten Meinung – schlussendlich gar nicht in der Hand der Politik liegt. Seit über einem Jahr urteilen die Gerichte regelmäßig im Sinne von Fahrverboten und verlangen Verschärfungen der Luftreinhaltepläne. Hier schließt sich dann zwangsläufig der Kreis, denn ohne eine Hardware-Nachrüstung lassen sich die Grenzwerte eben nicht einhalten – das wissen inzwischen alle Beteiligten. Das Näherrücken einer Hardware-Nachrüstung wird auch durch die Pläne des Verkehrsministerium Baden-Württemberg unterstrichen. So sollen nach dem Luftreinhalteplan für Stuttgart Euro-5-Pkw von Fahrverboten ausgeschlossen sein, wenn sie mit wirkungsvoller Hardware nachgerüstet wurden. Dieses Modell könnte als Blaupause für alle anderen 19 betroffenen Städte wie Düsseldorf, Köln oder Berlin dienen.

    Redaktion: Und warum lassen sie dieses Szenario nicht in die Prognose einfließen?

    Hausser: Alle Zeichen deuten aus unserer Sicht darauf hin, dass eine Hardware-Nachrüstung für Diesel-Pkw in Deutschland kommen wird. Wie und vor allem wann dies Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis bei Baumot hat, wäre ganz wesentlich vom Zeitpunkt und den Details der Entscheidung sowie dem Tempo der Umsetzung abhängig. In jedem Fall würden wir davon erheblich profitieren, ob nun 2018 oder 2019. Da wir den politischen Entscheidungsprozess jedoch nicht maßgebend beeinflussen können, haben wir uns entschieden, dies als reine Upside zu betrachten, da verbindliche Aussagen heute einfach noch nicht möglich sind. Gleichwohl haben wir natürlich Analysen und Planungen in der Schublade, die wir anpassen werden, sobald ein verbindliches Datum und ein kalkulierbarer Umfang vorliegen.

    Redaktion: Im Geschäftsbericht 2017 warnt der Abschlussprüfer vor einer möglicherweise drohenden Illiquidität und damit der Gefährdung der Gesellschaft, wenn es keine positiven Cashflows geben wird. Was sagen sie dazu?

    Hausser: Unser Geschäftsbericht zeigt eine Stichtagsbetrachtung zum Jahresende 2017. Unsere Cashflows waren 2017 aufgrund der hohen BNOx-Investitionen negativ. Diese Investitionen bereiten uns jedoch auf die kommenden Marktpotenziale vor. Seit Jahresbeginn 2018 haben wir unser Eigenkapital und unsere Liquidität um rund 4,7 Millionen Euro gestärkt. Wir verfügen über eine solide Investorenbasis, die es uns im Bedarfsfall höchst wahrscheinlich erlaubt, weitere Finanzierungsmaßnahmen umzusetzen. Und wie erwähnt, werden wir weitere wesentliche Kosteneinsparungen vornehmen und damit zur Verbesserung der Profitabilität beitragen.

    Kavena: Zudem bin auch ich wie gesagt bereit, über die RMK Beteiligungen GmbH die Baumot Group mit weiterer finanzieller Unterstützung zu stärken, sofern kurzfristig Bedarf besteht.

    Redaktion: Wird es im Jahresverlauf noch eine weitere Finanzierungsrunde bei Baumot geben?

    Hausser: Aktuell sind wir nicht konkret in Vorbereitung einer Finanzierungsrunde, müssen uns aber, gerade vor dem Hintergrund der anfallenden Investitionen im Falle einer Hardware-Nachrüstung für Diesel-Pkw in Deutschland bzw. der Finanzierung vorhandener Aufträge ebenso wie des strategischen Geschäftsausbaus, alle Finanzierungsoptionen offenhalten.

    Redaktion: Wenn sie einen mittelfristigen Ausblick auf ihr Geschäft geben, wie würde dieser ausfallen?

    Hausser: Unsere Märkte sind grundsätzlich intakt, das Thema der Luftreinheit gewinnt weltweit zunehmend an Bedeutung. Aus dieser globalen Entwicklung hin zu stärkerer Regulierung der Schadstoffbelastung ergeben sich mittelfristig weitere Potenziale. Gleichzeitig sind die Entwicklungen aber auch weiterhin unverändert politisch getrieben, etwa mit Hinblick auf die Einführung der Emissionsnormen oder die Bewilligung entsprechender Förderprogramme. Hinzu kommen natürlich globale Unsicherheiten. Deshalb ist die zeitliche Schiene auch eine sehr wichtige Variable in unserem Geschäft. Konkret sind wir aber davon überzeugt, dass die Nachrüstung bei Nutzfahrzeugen wie etwa Bussen in Deutschland und UK, aber auch bei Pkw in Deutschland Baumot mit seinem patentierten BNOx System mittelfristig ausgezeichnete Potenziale bietet. Hinzu kommen für unsere etablierten DPF-Systeme attraktive Märkte wie der Nahe Osten oder China.

    Redaktion: Wird bei Baumot in Zukunft die Bus-Nachrüstung oder die Pkw-Nachrüstung von größerer Bedeutung sein?

    Hausser: Kurzfristig hängt das ganz von der politisch geprägten Entscheidung zur Hardware-Nachrüstung von Pkw ab. Wir gehen fest davon aus, dass eine solche Hardware-Nachrüstung kommt. Die Abgasnachbehandlung im Nfz-Bereich sowohl On- als auch Off-Road war und ist jedoch ein Teil unserer Unternehmens-DNA, der auch weiterhin eine wichtige Rolle für uns spielen wird.

    Redaktion: Falls die Politik nicht in ihrem Sinne agiert und die entsprechende Nachrüstung ausbleiben wird, haben sie einen Plan B für die Zukunft in der Schublade?

    Hausser: Wie bereits erwähnt haben wir im Nfz-Bereich ein Geschäftsfeld, das kurz- und mittelfristig attraktives Potenzial bietet. Wir bereiten uns zwar aktuell auf ein Szenario mit der Hardware-Nachrüstung von Pkw vor, haben aber bereits seit mehreren Jahren im Nfz-Bereich Fuß gefasst und wollen den anhaltenden Trend zur Luftreinhaltung nutzen, um uns auch in diesem Geschäftsfeld weiterzuentwickeln.

    Redaktion: Sind sie mit der derzeitigen Situation rund um Baumot, auch in Hinblick auf den Aktienkurs, zufrieden?

    Hausser: Nein – die aktuelle Situation ist auch für uns nicht zufriedenstellend. Und doch sind wir davon überzeugt, mit der Fokussierung auf die Abgasnachbehandlung die richtigen Schritte gemacht zu haben. Die allgemeine Entwicklung rund um Luftreinhaltung und Schadstoffreduktion bestätigen uns in dieser Entscheidung. In der aktuellen Situation müssen wir uns einigen Herausforderungen stellen und diese nun überwinden. Wie beschrieben sehen wir jedoch große Marktpotenziale für Baumot und unsere Technologien. Eine dieser wesentlichen Maßnahmen ist auch, dass wir, wie bereits angekündigt, zukünftig verstärkt auf strategische Partnerschaften setzen werden. Wir arbeiten mit Hochdruck am weiteren Ausbau dieses Netzwerks und ich bin sehr zuversichtlich, dass dies gelingen wird. Mit diesen Partnerschaften können wir zum einen den schnelleren Markteintritt in weitere Länder erreichen, ohne dass uns dies finanziell überfordert. Auch nutzen wir jeweils das lokale Markt-Knowhow etablierter Partner und müssen dies nicht erst selbst kostenintensiv aufbauen. Zum anderen können wir uns dadurch zukünftig endlich noch mehr auf die Vermarktung unserer Technologien und Patente konzentrieren. Insofern sind wir auch davon überzeugt, dass es wirtschaftlich wieder bergauf gehen wird – und sich das dann hoffentlich auch wieder verstärkt in unserem Aktienkurs widerspiegeln wird.

    Das Interview ist eine Kooperation von wallstreet-online mit der Redaktion von 4investors.




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