Tech-Aktien
Ein guter „FAANG“? - Seite 2
Google beispielsweile, der mittlerweile in Alphabet umfirmierte IT-Riese, verfügt über rund 70 Mrd. Dollar in bar. Pro Woche kommen rund 308 Mio. Dollar Gewinn obendrauf. Das Unternehmen ist längst seiner einstigen Rolle als größte Internet-Suchmaschine der Welt entwachsen, bei welcher übrigens jede Sekunde 40.000 User eine Suchanfrage starten. Das macht rund 3,5 Mrd. Anfragen pro Tag. Der Konzern von Larry Page investiert eifrig in selbstfahrende Autos, Haustechnik, Roboter, Künstliche Intelligenz und diverse andere Zukunftstechnologien. Viele Analysten sehen für das Unternehmen nach wie vor ein grenzenloses Wachstumspotenzial. Bislang steckt der Internetgigant alle Attacken der Wettbewerber gut weg. Auch das 2019’er KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) ist mit 19,8 für einen globalen Marktführer eher moderat bewertet.
Höchst ambitionierte Börsenbewertungen
Amazon dagegen ist der größte Internethändler der Welt. Allein in Deutschland hat das amerikanische Unternehmen eine Reichweite von unglaublichen 46 Prozent. Damit kauft rund die Hälfte der Deutschen bei Amazon ein. Zwar ist die Liste der Kritikpunkte lang – drohende Verödung der Innenstädte, Proteste gegen die Arbeitsbedingungen – aber Amazon macht das Leben einfacher. Die Bequemlichkeit der Menschen gilt als stabiler Wachstumstreiber für das Unternehmen.
Der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt aber besonders profitabel für das Unternehmen ist das Cloud-Geschäft. Dabei vermietet Amazon Software und Speicherkapazitäten an andere Unternehmen, die ihre Produkte übers Internet verkaufen wollen. Diese Sparte trug mit einem operativen Ergebnis von 1,4 Milliarden US-Dollar mehr als 70 Prozent zum Konzerngewinn bei. Mit einem 2019’er KGV von 58,3 ist die Aktie jedoch ambitioniert bewertet. Trotzdem sehen Beobachter noch ausreichend Potential.
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Mit einem horrenden 2019’er KGV in Höhe von 74,9 wird derzeit der Streamingdienst Netflix am Markt taxiert. Zwar nutzen mittlerweile weltweit 130 Millionen Menschen die Online-Videoplattform. Jeder Einzelne wird jedoch derzeit an der Börse mit mehr als 1000 Euro bezahlt. Das entspricht den Abokosten von zehn Jahren, wobei niemand weiß, wie Netflix anno 2028 dastehen wird. Der Wettbewerb schläft nicht, mögliche Konkurrenten bringen sich in Position. Das Unternehmen wandelt sich zudem derzeit vom reinen Streamingdienst zum Film- und Serienproduzenten. Es muss also in Vorleistung gehen, um weiterhin Wachstum ernten zu können.
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