checkAd

    Anlegerverlag  784  0 Kommentare
    Anzeige
    Amazon: Vorsicht, hier sollte man über einen engen Stopp nachdenken

    Der Gewinn, den amazon.com (ISIN: US0231351067) am Donnerstagabend nach US-Handelsende für das zweite Quartal präsentierte, lag sehr deutlich über den Analystenprognosen. Nun pflegt man dort, nachdem man vor einem Jahr mit einer zu optimistischen Schätzung voll danebengelegen hatte, gezielt tiefzustapeln. Aber die Prognose, die amazon.com für das laufende dritte Quartal ausgab, sah erneut einen Gewinn, der die Analystenerwartungen klar übertreffen würde: stark. Dass der Umsatz im zweiten Quartal unter der Konsens-Erwartung lag und für das dritte ebenso darunter liegen soll, war da weniger tragisch, immerhin lag der Umsatz trotzdem knapp 40 Prozent über dem des Vorjahresquartals. Und dass die Analysten daraufhin besorgt den Kopf wiegen würden, kann man nicht gerade behaupten. In der kurzen Zeit seit der Präsentation der Zahlen haben alleine elf Analysten ihre Kursziele angehoben, die Mehrzahl bewegt sich da zwischen 2.100 und 2.300 US-Dollar. Also, alles Bestens und die 2.000-Dollar-Marke quasi schon genommen?

    Der Chart deutet das nicht an. Noch nicht … oder nahhaltig nicht? Die Frage steht im Raum, wie lange amazon.com noch solche Umsatzzuwächse melden kann. Und wenn der Umsatz langsam auf seinen Zenit zugehen sollte, wie weit wären die Gewinne dann noch ausbaubar? Denn die trotz der guten Gewinne astronomische Bewertung der Aktie ist nur durchzuhalten, wenn man davon ausgehen darf, dass amazon.com noch jahrelang in hohem Tempo weiter wächst und die Gewinne überproportional zulegen. Sollten politische Interventionen aber dazu führen, dass Amazon beim Versand und den Mitarbeitersalären nachbessern müsste, sprich dort die Kosten steigen, wäre diese Perspektive mit einem Fragezeichen zu versehen. Ist es das, was dazu führte, dass der Kurs als Reaktion auf die Quartalsbilanz im regulären US-Handel zwar stark anfing, dann aber nicht minder stark nachließ, so dass am Ende nur ein kleine Plus von 0,5 Prozent zu Buche stand?

     

     

    Möglich. Aber es könnten allemal auch nur kurzfristige Gewinnmitnahmen sein, immerhin hatte die Aktie zum Handelsstart mit 1.880 US-Dollar einen neuen Verlaufsrekord markiert und damit alleine seit Silvester 2017 um 60 Prozent zugelegt. Aber so etwas kann schon reichen, um die Aktie in eine Korrektur zu führen, daher sollte man jetzt genau hinsehen:

    Der Abverkauf der Freitags-Gewinne führte dazu, dass die Aktie auf Wochenbasis (hier ist der Tageschart abgebildet) einen Doji produzierte – den zweiten in Folge. Und das auf Rekordniveau. Eine jetzt folgende rote Wochenkerze wäre somit ein brenzliges Signal in Form eines „Evening Star“ mit zwei Köpfen. Noch ist das nur eine Möglichkeit, aber während man mit mittelfristigen Positionen weiterhin den Supportbereich 1.615/1.640 US-Dollar als Orientierung für einen Stoppkurs im Blick haben kann, sollte man sich mit aggressiveren Long-Trades doch eher restriktiv absichern. Dazu würde sich als Ankerpunkt eine Kreuzunterstützung anbieten, die sich zwischen 1.763 und 1.781 US-Dollar befindet und sich aus der April-Aufwärtstrendlinie, dem Zwischenhoch vom Juni und der 20-Tage-Linie zusammensetzt.

     

    amazon.com: Zu teuer oder noch lange nicht am Topp?“. Lesen Sie hier die exklusive Sonderanalyse – natürlich kostenlos!

     

    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Anlegerverlag
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    „Die moderne Art der Geldanlage“ – unter diesem Slogan haben wir es uns zum Ziel gesetzt, Ihnen die besten Anlagestrategien der Welt zu präsentieren. Denn mit der uralten Börsenweisheit: „Kaufen und Liegen lassen“ können Sie heute kaum noch Rendite erzielen. Sie müssen selbst aktiv werden! Wo sich die größten Gewinnchancen eröffnen, zeigen Ihnen unsere Börsendienste.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Anlegerverlag
    Anlegerverlag Amazon: Vorsicht, hier sollte man über einen engen Stopp nachdenken Der Gewinn, den amazon.com (ISIN: US0231351067) am Donnerstagabend nach US-Handelsende für das zweite Quartal präsentierte, lag sehr deutlich über den Analystenprognosen. Nun pflegt man dort, nachdem man vor einem Jahr mit einer zu optimistischen Schätzung voll danebengelegen hatte, gezielt tiefzustapeln. Aber die Prognose, die amazon.com für das laufende dritte Quartal ausgab, sah erneut einen Gewinn, […]

    Disclaimer