GEA Group
Unternehmen übertrifft Erwartungen
Die GEA Group ist einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel verarbeitende Industrie. Das Unternehmen konzentriert sich auf den Spezialmaschinenbau mit den Schwerpunkten Prozesstechnik und Komponenten sowie den Anlagenbau. Im zweiten Quartal konnte die Firma mit einem Umsatz von 1,23 Mrd. Euro die Prognose von 1,19 Mrd. Euro klar schlangen. Die Auftragseingänge beliefen sich im abgelaufenen Quartal auf 1,383 Mrd. Euro, beim operativen EBITDA legte GEA auf 133 Mio. Euro zu und schlug die Prognose um 11 Mio. Euro. Für das laufende Geschäftsjahr 2018 erwarte GEA einen Umsatz am oberen Rand der Prognosespanne und eine EBITDA-Marge am unteren Rand der Prognosespanne. Ob dieser Ausblick noch weitere Investoren anlocken kann, bleibt abzuwarten.
Technisch gestaltet sich die derzeitige Lage bei der GEA Group schwierig. Denn zum einen hängt die Aktie knapp unter dem gleitenden Durchschnitt EMA 200 von derzeit 34,48 Euro fest, zum anderen dürfte sich im heutigen Handelsverlauf noch ein Kampf um die Horizontalunterstützung 43,00 Euro in volatilen Kursschwankungen bemerkbar machen. Auch ist noch der seit November 2017 bestehende Abwärtstrend intakt und fungiert als zusätzlicher Widerstand. Daher stoßen Long-Positionen auf nur wenig Aufwärtspotenzial, können aber bei einem entsprechend hoch gewählten Hebel noch eine ansehnliche Rendite abwerfen.
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Trendwende möglich
Solange sich das Wertpapier der GEA Group unterhalb des EMA 200 aufhält, müssen Rücksetzer auf 32,00 Euro zwingend einkalkuliert werden. Spätestens ab dem gleitenden Durchschnitt EMA 50 sollte es jedoch wieder aufwärts gehen, Kaufsignale sind aber erst oberhalb von 34,50 Euro auf kurzfristiger Basis zu erwarten. Der Zielbereich läge dann um etwa 37,00 Euro und kann beispielsweise bei über das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: CQ9PWJ) nachgehandelt werden. Die mögliche Renditechance beliefe sich dann auf bis zu 55 Prozent.
Rücksetzer einplanen
Sollten hingegen im Zuge eines Pullbacks tiefere Notierungen als der gleitende Durchschnitt EMA 50 auf Tagesbasis bei etwa 30,95 Euro zustande kommen, könnte es noch einmal zu einem Test der Jahrestiefs bei 26,95 Euro kommen. Dort erhält die Aktie schließlich die Möglichkeit für den Aufbau eines zweiten Standbeines. Sämtliche Kursnotierungen darunter dürften jedoch eine Fortsetzung des Abwärtstrendkanals einleiten.