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    Drohungen  9829  5 Kommentare Wird Donald Trump in der Türkei aufräumen?

    Die Türkei steht vor einer ganzen Reihe von Problemen. Inflation, Kredite und eine Bevölkerung, die ihr Kapital lieber in Dollar, Euro und Kryptowährungen statt die türkische Lira steckt. Nun droht Ungemach aus den USA.

    In den letzten Tagen haben sich die Spannungen zwischen den beiden NATO-Verbündeten wegen der Inhaftierung des US-amerikanischen Pastors Andrew Brunson verschärft. Am 18. Juli 2018 wies ein türkisches Gericht die Berufung auf Freilassung Brunsons zurück. Eine Woche später, am Mittwoch, ließ das türkische Gericht den seit 21 Monaten inhaftierten Pastor wieder in den Hausarrest überführen. Dies befriedigte die USA nicht, die für Brunsons volle Freilassung forderte. 

    Seit Monaten hatte Washington mit der türkischen Regierung über die Freilassung Brunsons verhandelt, so die "Freie Welt". Brunson, der seit mehr als 20 Jahren in der Türkei arbeitet, wurde 2016 inhaftiert und ein Jahr später wegen Terrorismus und Spionage angeklagt.

    Auf das Vorgehen der Türkei twitterte Trump: "Die Vereinigten Staaten werden große Sanktionen gegen die Türkei verhängen, weil sie Pastor Andrew Brunson, einen großen Christen, Familienvater und wunderbaren Menschen, lange Zeit festgehalten haben". 

    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte, sein Land werde sich gegen die Vereinigten Staaten wehren und beschuldigte Präsident Donald Trump, einen "psychologischen Krieg" zu führen, so "RadioFreeEurope". "Niemand diktiert der Türkei", tweete der türkische Außenminister Mevlut Cavusoglu, und schrieb: "Wir werden niemals Drohungen von irgendjemandem dulden". (Quelle: Haaretz)

    Trump ließ bereits im Vorfeld der Entscheidung seine Muskeln spielen. Der US-Senat verabschiedete im vergangenen Monat ein Gesetz, das der Türkei den Kauf von F-35 Joint Strike Fighter Jets wegen Brunsons Inhaftierung und dem Kauf des russischen S-400-Flugabwehrsystems untersagt.  

    Brunsons Prozess ist einer von mehreren Rechtsfällen, die zu Spannungen zwischen Washington und Ankara geführt haben. Die beiden NATO-Verbündeten sind auch uneins über die US-Politik in Syrien. Der Streit mit den USA kommt zu einem sehr ungünstigen Zeit für die türkische Wirtschaft, denn die Inflation liegt mit 15 Prozent auf Rekordniveau. Ferner hat die US-Ratingagentur Fitch die Long Therm-Kreditwürdigkeit der Türkei am 13. Juli 2018 von BB+ auf BB runter gestuft - Outlook: negativ. 

    Quellen:

    RadioFreeEurope

    Freie Welt

    Haaretz





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