VW warnt vor schwierigem zweiten Halbjahr - Tagesgeschäft brummt
WOLFSBURG (dpa-AFX) - Der Volkswagen -Konzern stellt sich trotz eines guten Laufs im Tagesgeschäft auf ein schwieriges zweites Halbjahr ein. Im zweiten Quartal verdiente VW zwar vor Sondereinflüsssen, Zinsen und Steuern mit 5,6 Milliarden Euro 22,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Dax -Konzern am Mittwoch in Wolfsburg mitteilte. "In den kommenden Quartalen liegen große Anstrengungen vor uns - vor allem im Hinblick auf die Umstellung auf den neuen WLTP-Prüfzyklus", sagte Vorstandschef Herbert Diess laut Mitteilung. Die ursprünglich angepepeilte operative Rendite von 6,5 bis 7,5 Prozent vom Umsatz wird VW 2018 demnach nur noch unter Ausklammerung von Sonderbelastungen erreichen. Inklusive Sonderbelastungen werde das Unternehmen moderat unter dem Korridor landen. Hier stand im ersten Halbjahr ein Wert von 6,8 Prozent zu Buche.
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Im zweiten Quartal verbuchten die Wolfsburger für die Bewältigung der Dieselaffäre weitere 1,6 Milliarden Euro an Belastungen. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte den Konzern im Juni mit einer Geldbuße von einer Milliarde Euro belegt. Die Sonderkosten sorgten dafür, dass VW unter dem Strich mit 3,3 Milliarden Euro nur 6,8 Prozent mehr verdiente als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um 3,4 Prozent auf 61,1 Milliarden Euro./men/jha/