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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  857  0 Kommentare Anleger scheuen erneut klare Positionierung

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Zu Beginn eines weiteren ereignisreichen Handelstags haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt erneut eine klare Positionierung gescheut. Wie schon am Vortag stehen zahlreiche Unternehmenszahlen auf der Agenda. Dazu kommen Konjunkturdaten und der abendliche Zinsentscheid der US-Notenbank Fed.

    Der Dax pendelte um seinen gestrigen Schlusskurs - über eine Stunde nach dem Börsenstart notierte er 0,08 Prozent tiefer bei 12 795,34 Punkten. Am Dienstag hatte der deutsche Leitindex mit einem knappen Plus geschlossen und dank seiner Stärke in den vergangenen Wochen für den Juli den höchsten Monatsgewinn seit April verbucht. "Der Kampf um die viel beachtete 200-Tage-Linie hält an", schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba. Die Charttechnik-Experten des Magazins Index-Radar erinnerten derweil daran, dass der August als schwieriger Börsenmonat gilt.

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    Auch der MDax kam am Mittwochvormittag nur wenig von der Stelle: Zuletzt gewann der Index der mittelgroßen deutschen Unternehmen 0,26 Prozent auf 26 977,97 Punkte. Derweil schaffte der Technologiewerte-Index TecDax ein sattes Plus von 1,19 Prozent auf 2917,62 Zähler. Ihm half die jüngste Stabilisierung bei den zuvor gebeutelten US-Technologiewerten, woran vor allem gute Zahlen des iPhone-Herstellers Apple ihren Anteil hatten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,02 Prozent auf 3524,63 Punkte.

    Im Dax galt die Aufmerksamkeit den gesenkten Jahreszielen von Thyssenkrupp sowie den Quartalsberichte von Infineon und Volkswagen . Konjunkturseitig sollten zunächst die europäischen Einkaufsmanagerindizes einen Blick wert sein; am Nachmittag kommt aus den USA noch ein ganzer Schwung an Daten. Der abendliche Zinsentscheid der Fed steht im Schatten der jüngsten verbalen Angriffe von US-Präsident Donald Trump. Ein weiterer Zinsschritt wird nicht erwartet.

    Für die Aktien von Dax-Schlusslicht Thyssenkrupp ging es um fast 3 Prozent bergab, nachdem der Industriekonzern wegen anhaltender Probleme seiner Anlagen- und Schiffbausparte seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr gesenkt hatte. Das bereinigte operative Konzernergebnis (Ebit) soll nun am unteren Ende der bisher in Aussicht gestellten 1,8 bis 2 Milliarden Euro liegen. Auch der freie Barmittelzufluss (FCF) dürfte nicht mehr wie erhofft positiv, sondern negativ ausfallen.

    "Der neue Ausblick ist ein Desaster", kommentierte ein Händler. Mit dem erneut negativen FCF verschlechtere sich die ohnehin alarmierende Kapitalausstattung des Unternehmens weiter. Dazu liege die neue Ebit-Prognose 10 Prozent unter der Konsensschätzung.

    Bei Volkswagen sorgte ein durchwachsener Quartalsbericht für Kursverluste von über anderthalb Prozent. Zudem warnte der Autobauer vor einem schwierigen zweiten Halbjahr. "In den kommenden Quartalen liegen große Anstrengungen vor uns - vor allem im Hinblick auf die Umstellung auf den neuen WLTP-Prüfzyklus", sagte Vorstandschef Herbert Diess laut Mitteilung. Die ursprünglich angepeilte operative Rendite von 6,5 bis 7,5 Prozent vom Umsatz wird VW 2018 demnach nur noch unter Ausklammerung von Sonderbelastungen erreichen.

    Der Chiphersteller Infineon äußerte sich zwar nach einem guten dritten Geschäftsquartal optimistischer als bisher zum Gesamtjahr. Allerdings verhindere das etwas enttäuschende Geschäft mit der Automobilindustrie eine positivere Aufnahme der Zahlen, kommentierte Commerzbank-Analyst Sebastian Growe den nur moderaten Kursgewinn von 0,31 Prozent.

    An der TecDax-Spitze sprangen die Papiere von Dialog Semiconductor dank der besser als erwarteten Zahlen des Großkunden Apple um über 9 Prozent hoch. Zudem gab der Chipkonzern bekannt, die Übernahmegespräche mit dem Touchscreen-Hersteller Synaptics beendet zu haben./gl/fba





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