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     409  0 Kommentare Der einfach schwierige Weg aus der Zinsfalle - Seite 2

    Die Seite Comstage der Commerzbank bietet mit aktuell 111 ETFs ein ausreichendes Angebot. Auf den ersten Blick wird in der Übersicht allerdings nicht direkt deutlich, wie viele Fonds aktuell von der Commerzbank angeboten werden. Über die Kategorien Regionen, Basiswert und Strategien wird deutlich, dass hauptsächlich europäische und weltweite Fonds auf Aktien existieren. Hinsichtlich der Strategie lassen sich diese zusätzlich in Long, Short oder gehebelt filtern, wobei der Großteil der Fonds eine Long-Strategie verfolgt – also auf steigende Kurse setzt. Das ist auch das richtige Instrument für private Aktiensparer.

    Im Gegensatz dazu bietet das Asset Management der BNP Paribas eine moderatere Auswahl an ETFs. Mit einem Angebot von aktuell lediglich 42 Fonds, können Anleger hauptsächlich in die Basiswertkategorie europäische Aktien investieren. Die Übersichtlichkeit der beiden Plattformen, der Commerzbank und der BNP Paribas, sind von ähnlicher und mittlerer Qualität. Beide bieten in Listenform einen Überblick über die gehandelten ETFs.

    Wer bietet was?

    Inhaltlich deckt der Volumen-Marktführer iShares viele Themen ab, auch wenn andere ETF-Emittenten eine größere Themenvielfalt haben. Gut sortiert lassen sich zu den Themen PDF-Broschüren herunterladen, sowie Details zum dazugehörigen Produktangebot. Ein Pluspunkt sind die Webinare, die allerdings unregelmäßig stattfinden. Anleger müssen hier schon regelmäßig die Homepage besuchen, um die Informationen zu bekommen.

    Den besten Mix aus Angebot, Webseitenauftritt und Kosten finden Anleger bei Lyxor. Die Homepage der Franzosen ist übersichtlich gestaltet und hat inhaltlich das meiste unter den Emittenten zu bieten. Nicht nur ein Quartalsmagazin ist bei Lyxor zu finden, auch zahlreiche Informationen zu den einzelnen Produkten. Außerdem ist man Vorreiter bei vielen Trends gewesen und bietet eine Fülle an ETFs an. Dabei werden die Bereiche Aktien, Anleihen und Rohstoffe abgedeckt, aber auch Anlagestile wie Smart-Beta oder Nachhaltigkeit. Dazu wurde ein ETF speziell auf japanische Dividendentitel aufgelegt, der so noch von keinem europäischen Anbieter emittiert wurde. Abzüge gab es allerdings aufgrund der fehlenden Webinare, die übrigens auch viele andere ETF-Emittenten wie Deutsche Bank nicht anbieten. Hier wird auch ein großer Unterschied zu den Zertifikatehäusern deutlich, die fast alle diesen Service anbieten.

    Kosten nicht vergessen

    Den Faktor Kosten sollten Aktiensparer auch bei ETFs nicht vergessen: Bei vielen ETFs gehört der Auswertungssieger Lyxor im jüngsten 1-Jahres-Performancevergleich zu den Top-Anbietern. Der MSCI World-ETF, der MSCI USA und der MSCI All Country World-ETF von Lyxor sind die besten hierzulande angebotenen Indexfonds und auch beim EuroStoxx 50, beim MSCI Emerging Markets, beim S&P 500, beim Stoxx Europe 600 sowie beim MDAX ist man unter den Top 3 Anbietern. Im Dividenden- und Income-Bereich kann sich die Performance ebenfalls sehen lassen.

    Fazit: Entfliehen Sie der Zinsfalle und wagen Sie den ersten Schritt. Ob es das Aktiendirektinvestment ist mit breiter Streuung über mindestens 15 bis 20 Titel oder ein Paketkauf via ETF, das ist auch etwas persönliche Geschmacksache. Wichtig ist, dass Sie beginnen. Denn Inflation und Nullzinsen ohne Fluchtweg sind ein schlechter Mix für Ihr Vermögen.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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