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    ROUNDUP  494  0 Kommentare Metro sieht Hoffnungsschimmer in Russland

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Lebensmittelhändler Metro hofft auf eine schnelle Besserung der Lage in seinem wichtigen Markt Russland. Die eingeleiteten Maßnahmen zeigten bereits erste Wirkung bei Umsatz und Ergebnis, sagte Vorstandschef Olaf Koch am Donnerstag bei der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal. Metro werde seine Anstrengungen konsequent fortsetzen. Die Börse reagierte erfreut. Die Aktie zog im frühen Handel kräftig an.

    Der Handelskonzern, der vor gut einem Jahr aus der Aufspaltung der früheren Metro Group hervorgegangen ist, war durch eine verfehlte Preisstrategie in dem hart umkämpften russischen Markt ins Straucheln geraten und hatte deswegen im Frühjahr seine Prognose für das Gesamtjahr senken müssen. Das Management in Russland wurde ausgewechselt und die Strategie umgestellt.

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    Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Ende Juni) war der Umsatz im russischen Großhandelsgeschäft zwar weiterhin rückläufig, im Vergleich zum Vorquartal fiel das Minus auf gleicher Fläche und in lokaler Währung aber kleiner aus. Im Gesamtkonzern setzte Metro mit 9 Milliarden Euro 3,7 Prozent weniger um als ein Jahr zuvor. Einen schmälernden Einfluss hatten insbesondere Währungseffekte, aber auch das fehlende Ostergeschäft. Auf gleicher Fläche sanken die Erlöse um 0,5 Prozent.

    Das operative Ergebnis (Ebitda) ging zwischen April und Juni um rund ein Fünftel auf 302 Millionen Euro zurück. Hier schlugen vor allem höhere Lohnkosten bei der Supermarkttochter Real durch. Metro hatte den Tarifvertrag mit Verdi gekündigt und sich an eine andere Gewerkschaft gewandt, um niedrigere Löhne für neueingestellte Mitarbeiter durchzusetzen. Allerdings muss das Unternehmen für diese Strategie dieses Jahr erst noch einmal tief in die Tasche greifen. Unter dem Strich schmolz das Nettoergebnis von 75 auf 57 Millionen Euro zusammen.

    Die im April gesenkte Prognose für das Gesamtjahr 2017/2018 (Ende September) bestätigte Metro. Erwartet wird eine leichte Steigerung des Ebitda. Der Umsatz soll um mindestens 0,5 Prozent zulegen. Währungseffekte und Ergebnisbeiträge aus Immobiliengeschäften sind dabei ausgeklammert.

    An der Börse ging es für die im MDax notierte Metro-Aktie am Morgen deutlich bergauf. Zuletzt verbuchte das Papier ein Plus von gut 4 Prozent auf 11,22 Euro. Die meisten Analysten hatten mit einem etwas schlechteren Ebitda gerechnet. Die Metro-Aktie gehört im Index der mittelgroßen Unternehmen in diesem Jahr zu den schwächsten Werten und hat seit Jahresbeginn gut 35 Prozent an Wert eingebüßt./she/jkr/jha/




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