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    Kupfer und Zink fester, Streik bei Escondida rückt in Hintergrund

    London 02.08.2018 - Kupfer und Nickel können am Donnerstag leicht zulegen, bleiben aber nach den jüngsten Kursverlusten schwach. Der wahrscheinliche Streik in der chilenischen Escondida-Mine rückt vorerst in den Hintergrund.

    Der Handelsstreit zwischen China und den USA hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Erst am Dienstag spekulierte man über eine mögliche Entspannung, nachdem Finanzminister Mnuchin Gesprächsbereitschaft signalisierte. Nun ist es offiziell, dass die US-Administration Importzölle von 25 Prozent auf chinesische Waren im Wert von 200 Mrd. USD erheben will. Bislang wurden Zölle von zehn Prozent vorgeschlagen.

    Die Verschärfung sorgt an den Aktienmärkten für neuerliche Unruhe. Für die Metallpreise zusätzlich belastend ist der festere US-Dollar. Dieser kann zulegen, nachdem die US-Notenbank ein Festhalten an der Geschwindigkeit der geldpolitischen Straffung in diesem Jahr signalisierte. Im Vorfeld wurde ein Dissens innerhalb des Offenmarktausschusses deutlich, da einige Mitglieder den Leitzins für ausreichend halten. Zudem hatte sich US-Präsident Trump kritisch zur Straffung geäußert. Ein Abweichen von der geplanten Straffung hätte somit die Unabhängigkeit der US-Notenbank in Frage gestellt.

    Gewerkschaft stimmt für Streik

    In der chilenischen Escondida-Mine hat die dortige Gewerkschaft eine Urabstimmung durchgeführt, bei der das jüngste Tarifangebot von Minenbetreiber BHP Billiton abgelehnt wurde. In der Folge ist ein Streik wahrscheinlicher geworden, wobei einige Beobachter aber davon ausgehen, dass es noch weitere Gespräche geben werde. Ein Analyst von ING sagte zudem laut Reuters, dass ein Streik längere Zeit anhalten müsse, um die Marktdynamik bei Kupfer spürbar zu verändern.

    Auf den Philippinen kam es derweil zu einer leichten Entspannung, nachdem die Regierung am Donnerstag 23 von 27 Minen bescheinigt habe, dass diese staatlichen Regularien des Umweltschutzes entsprechen. Bei vier Minen hingegen könnte es zu Schließungen kommen. Die Philippinen sind der zweitgrößte Nickellieferant der Welt.

    Die Nickelbestände an der LME sind am Mittwoch um 1.782 auf 254.262 Tonnen gesunken. Die Aluminiumbestände sanken um 1.150 auf 1,195 Mio. Tonnen, bei Kupfer war ein Rückgang um 2.475 auf 251.950 Tonnen zu beobachten. Die Bestände von Zink sanken um 2.000 auf 238.125 Tonnen.

    Die Tonne Kupfer verbessert sich um 0,4 Prozent auf 6.129 USD, für Zink geht es um 1,2 Prozent auf 2.576 USD nach oben. Aluminium korrigiert um 0,6 Prozent auf 2.029 USD, Blei gewinnt 0,1 Prozent auf 2.121 USD hinzu und Nickel gibt 0,1 Prozent auf 13.290 USD ab.






    Shareribs
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    Verfasst von Shareribs
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