Pressestimme
'Frankfurter Rundschau' zu den Wahlen in Simbabwe
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die "Frankfurter Rundschau" über die Wahlen in Simbabwe:
Lesen Sie auch
"Über Einzelheiten des Wahlkampfs kann man womöglich unterschiedlicher Meinung sein. Fest steht jedoch, dass er mit Fairness so viel wie ein Krokodil mit einem Hühnchen gemein hatte. Angefangen von der Tatsache, dass die rund vier Millionen simbabwischen Wirtschaftsflüchtlinge von der Stimmabgabe ausgeschlossen blieben - bis zur unerklärlichen Verzögerung der Bekanntgabe der Endergebnisse, die Tausende wütender Oppositionsanhänger auf die Straße trieb. Bleibt die Frage, wie das westliche Ausland reagiert: Schließlich wurde das ganze Schauspiel ihm zuliebe aufgeführt. Da in der einstigen britischen Kolonie kaum noch ein Weißer verblieben ist, darf man getrost damit rechnen, dass in Washington, Berlin und London jetzt wieder die Realpolitik gilt. Dass eine Mehrheit der Simbabwer seit Jahrzehnten verzweifelt ein gefräßiges Monster in Uniform oder im Anzug los werden will, ist wieder ihr eigenes Problem."/be/DP/tos