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Euro fällt auf tiefsten Stand seit Ende Juni
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Montag gesunken. Nach der Veröffentlichung enttäuschender Daten zum Auftragseingang in der deutschen Industrie fiel der Kurs der Gemeinschaftswährung am Morgen bis auf 1,1550 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Ende Juni.
Zuletzt wurde der Euro wieder ein Stück weit höher im Kurs gehandelt bei 1,1559 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1588 (Donnerstag: 1,1617) Dollar festgesetzt.
Belastet wurde der Euro durch neue Daten aus der deutschen Industrie. Im Juni sei der Auftragseingang um 4,0 Prozent niedriger gewesen als im Monat zuvor, teilte das Statistische Bundesamt mit. Analysten wurden von der Stärke des Rückschlags überrascht. Sie hatten im Mittel zwar einen Rückgang beim Auftragseingang erwartet. Sie waren aber nur von einem leichten Dämpfer um 0,5 Prozent ausgegangen.
Als Grund für die aktuelle Euroschwäche gilt aber vor allem die gegenläufige Geldpolitik in den USA und der Eurozone. Während die US-Notenbank Fed weiter einen Kurs langsam steigender Zinsen verfolgt, hatte die EZB zuletzt bekräftigt, die Leitzinsen bis über den Sommer 2019 auf dem Rekordtief zu halten.
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Weiter unter Druck stand zum Wochenauftakt die türkische Lira, die zum US-Dollar ein neues Rekordtief erreichte. Am Morgen wurden für einen Dollar zeitweise 5,1198 Lira gezahlt und damit so viel wie noch nie./jkr/she