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    WDH  758  0 Kommentare Devisen: Eurokurs gefallen - Britisches Pfund unter Druck

    (Die ersten beiden Sätze wurden zusammengefasst.)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Montag auf 1,1559 US-Dollar gefallen. Mit 1,1530 Dollar hatte er zeitweise den niedrigsten Stand seit Ende Juni erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1543 (Freitag: 1,1588) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8663 (0,8630) Euro.

    Überraschend schwache Konjunkturdaten aus Deutschland belasteten den Euro etwas. Im Juni war der Auftragseingang in der deutschen Industrie deutlich stärker als erwartet gesunken. "Die Auftragseingänge enttäuschen massiv", kommentierte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Er sieht eine mögliche Ursache für den Dämpfer in der Furcht vor einem Handelskrieg. Dieser sorge "für eine gewisse Zurückhaltung bei den Neubestellungen". In den USA wurden am Nachmittag keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht.

    Belastet durch den immer wahrscheinlicher werdenden harten Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union fiel der Kurs des britischen Pfundes stark. Am Nachmittag sank er auf 1,2920 Dollar und erreichte so den niedrigsten Stand seit elf Monaten. Auch zum Euro gab das Pfund deutlich nach.

    "Die Stimmen, die einen harten Brexit wollen werden immer schriller", kommentierte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank. Ein erheblicher Teil der britischen Regierung und ein großer Teil der konservativen Partei wollten keinen weichen Brexit. "So langsam dämmert dem Devisenmarkt, dass diese Leute eine konstruktive Lösung erfolgreich torpedieren könnten", begründete Leuchtmann die Kursverluste des Pfunds. Der britische Handelsminister Liam Fox hatte am Wochenende die Wahrscheinlichkeit für einen Brexit ohne Abkommen auf 60 Prozent geschätzt.

    Erneut unter Druck stand zum Wochenauftakt die türkische Lira, die zum US-Dollar und zum Euro erneut Rekordtiefststände erreichte. Am Nachmittag wurden für einen Dollar 5,1961 Lira gezahlt und damit so viel wie noch nie.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89280 (0,89050) britische Pfund, 128,68 (129,30) japanische Yen und 1,1513 (1,1528) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1209,65 (1216,30) Dollar festgesetzt./jsl/he




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