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     822  0 Kommentare Kupfer: Letzter Schlichtungsversuch vor Streiks auf „Escondida“

    Die Escondida-Mine ist die größte Kupfermine der Welt. Nun drohen Streiks die Produktion lahmzulegen; die Regierung hat aber noch eine letzte Chance auf eine Schlichtung. Ansonsten drohen Streiks, die den Kupferpreis unterstützen dürften.

    Atempause für Kupferpreis

    Der Kupferpreis zeigte sich heute Morgen leicht erholt. Schon seit Wochen leidet die Notiz unter dem Handelskrieg der USA gegen den Rest der Welt. Sollte die Weltwirtschaft infolgedessen in eine Rezession stürzen, dürfte die Nachfrage nach dem roten Metall relativ zügig sinken. Neuen Rückenwind könnte es aber aus Chile geben. In der vergangenen Woche hatten sich die Arbeiter der größten Kupfermine der Welt, Escondida, für Streiks ausgesprochen (mehr hier). Betroffen wäre somit die Betreibergesellschaft Minera Escondida, die gemeinsam BHP Billiton (57,5%), Rio Tinto (30%), JECO Corporation (10%) und IFC (2,5%) gehört. Die Regierung hat aber nun das Recht auf einen allerletzten Schlichtungsversuch zwischen dem Betreiber und den Gewerkschaften. Diese Gespräche werden fünf Tage dauern und können um weitere fünf Tage verlängert werden, sofern beide Seiten zustimmen. Dies ist die letzte Möglichkeit, einen Streik zu verhindern. Bei einem Scheitern wird ab spätestens Mitte August mit Arbeitsniederlegungen gerechnet.

    Chile: der Kupferriese

    Die Escondida-Mine hatte im Juni mit knapp 102.000 Tonnen rund 11 Prozent mehr Kupfer als im Vormonat gefördert. Laut Daten des Nationalen Statistikinstituts ist die Kupferproduktion in Chile im Juni insgesamt im Vergleich zum Mai um 3,9 Prozent auf 479.000 Tonnen zurückgegangen. Mit einem Anteil von 27 Prozent ist Chile der größte Produzent des Industriemetalls und der wichtigste Akteur auf dem Weltmarkt. Generell befindet sich der Kupfermarkt in diesem Jahr nur leicht im Angebotsdefizit. Aber es drohen in den kommenden Jahren Produktionsrückgänge aufgrund von Minenschließungen. Gleichzeitig steigt vor allem durch die Bereiche Erneuerbare Energien und Elektroautos die Nachfrage stetig (mehr hier).

    Kupferassets gefragt

    Kurzfristig könnte also der Kupferpreis durch Streiks zulegen. Mittelfristig sollte die Notiz sogar deutlicher steigen können. Dementsprechend sind derzeit Kupferassets gefragt wie lange nicht mehr. Nevada Copper (0,50 CAD; 0,33 Euro; CA64128F1099) will im dritten Quartal 2019 eine Untertagemine auf dem Projekt Pumpkin Hollow in Produktion bringen. Wenige Jahre später soll noch ein Tagebau auf der gleichen Liegenschaft hinzukommen. Pumpkin Hollow ist die derzeit einzige voll genehmigte und finanzierte Kupfermine Nordamerikas. Von der Größe her dürfte Pumpkin Hollow mit einem aktuellen Minenleben von 23 Jahren und Reserven von rund 5 Mrd. Pfund an Kupfer ins Beuteschema der Großkonzerne passen, denn die suchen derzeit händeringend neue Kupferassets. Wer also auf eine Übernahme spekulieren will, dürfte mit Nevada Copper richtig liegen.

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