BVI
Neugeschäft der Fondsbranche legt im Juni wieder zu
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Fondsbranche hat sich nach dem deutlichen Rückschlag im Vormonat etwas erholt. Insgesamt warben die Vermögensverwalter im Juni netto rund 5,3 Milliarden Euro an neuen Mitteln ein, teilte der Branchenverband BVI am Donnerstag in Frankfurt mit. Im Mai waren noch 0,4 Milliarden Euro abgeflossen.
Belastet wurde das Geschäft im Juni erneut allerdings durch die Schwäche der offenen Publikumsfonds. Hier flossen netto 1,0 Milliarden Euro ab und damit in etwa so viel wie bereits im Mai. Diese Produktkategorie wird sowohl von Kleinanlegern als auch von Investmentprofis genutzt. Offene Fonds sind jederzeit handelbar. Geschlossene Fonds spielten beim Aufkommen neuer Mittel kaum eine Rolle.
Bei den Unterkategorien der offenen Publikumsfonds gab es im Juni Abflüsse bei Rentenfonds (-2,5 Milliarden Euro) und Aktienfonds (-0,8 Milliarden Euro). Mischfonds hingegen flossen 2,2 Milliarden Euro zu. Mischfonds können sowohl in Anleihen als auch in Aktien investieren.
Gestützt wurde das Geschäft im Juni einmal mehr durch offene Spezialfonds. Sie verzeichneten Zuflüsse von 6,3 Milliarden Euro. Spezialfonds werden für institutionelle Investoren wie Versicherer oder Versorgungswerke aufgelegt.
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Freie Mandate verbuchten Rückgänge in Höhe von 0,2 Milliarden Euro. Bei freien Mandaten handelt es sich um Vermögensverwaltungs-Aufträge, die außerhalb von Investmentfonds betreut werden./jsl/la/he