Aktien Frankfurt Ausblick
Dax etwas schwächer vor dem Wochenende
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am letzten Handelstag der Woche scheint die Luft endgültig raus zu sein aus dem deutschen Aktienhandel. Der seit Tagen schwerfällige Dax wird am Freitag etwas schwächer erwartet, wie der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor dem Start mit einem Minus von 0,50 Prozent auf 12 612 Punkten signalisierte.
Somit dürfte das Barometer den schwächeren Vorgaben aus dem späten US-Handel und von den asiatisch-pazifischen Börsen folgen. Der EuroStoxx 50 wird am Freitag ebenfalls ein halbes Prozent tiefer erwartet.
Die ganze Woche über pendelte der Dax in einer engen Spanne um die Marke von 12 650 Punkten. Auch eine Flut an Quartalsberichten brachte keine klare Richtung. Auf Wochensicht bleibt der Dax damit unverändert.
"Die Verunsicherung hinsichtlich des Handelskonflikts zwischen den Vereinigten Staaten und China sowie die saisonale Schwäche während der Sommermonate stehen einem Höhenflug an der Börse zurzeit im Weg", analysierte Experte Christian Henke vom Broker IG. Charttechnik-Experten werten zudem als negatives Zeichen, dass dem Dax in dieser Woche der Sprung über die den längerfristigen Trend abbildende 200-Tage-Linie bei aktuell 12 754 Zählern versagt blieb.
Quartalszahlen gibt es am Freitag von Innogy , LEG Immobilien und Hella aus dem MDax sowie von Carl Zeiss Meditec und Bechtle aus dem TecDax . Hapag-Lloyd und TLG Immobilien - beide im SDax - öffnen ebenfalls ihre Bücher.
Die Papiere des IT-Dienstleisters Bechtle gewannen vorbörslich auf Tradegate 4,4 Prozent zum Xetra-Schluss und profitierten dabei von der Anhebung der Jahresziele.
Den Anteilen des Lichttechnikkonzerns Osram kam ein positiver Analystenkommentar der Bank Morgan Stanley zugute. Sie rückten vorbörslich auf Tradegate um 1,7 Prozent vor. Deutsche Bank verloren hingegen 1,5 Prozent. Morgan Stanley hatte die Papiere abgestuft auf "Underweight".
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Mit 1,5 Prozent im Plus bewegten sich vorbörslich auch die Papiere von Hella . Der Zulieferer rechnet weiter mit guten Geschäften mit der Autoindustrie.
Sehr schwach mit vorbörslich minus 5,4 Prozent präsentierten sich die Aktien von K+S . Der Dünger- und Salzproduzent wird seinen operativen Gewinn in diesem Jahr wohl nicht so stark steigern wie von Analysten erhofft./ajx/fba