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     2197  0 Kommentare Was ist da los in Amerika?

    Eigentlich ist das ja gar nicht zu glauben. Da wird uns hier in Europa von dem Medien stets suggeriert, die USA würden von einem Volltrottel regiert, doch dann boomt dort die Börse, boomt die Wirtschaft und die Notenbank kann die Zinsen langsam wieder heraussetzen.

     

    Die USA bauen damit Reserven auf, die sie in der nächsten Krise einsetzen können. Wir Europäer haben hingegen – nichts!

     

    Kommt die nächste Rezession, können dort die Zinsen gesenkt werden. Bei uns hingegen bleiben dann eigentlich nur Zwangsmaßnahmen wie negative Zinsen.

     

    Selbst eingeschworene Pessimisten wenden sich plötzlich zu Optimisten und sagen: Donald Trump kann gegenwärtig vor Kraft kaum laufen. Was für ein anderen Bild wird dagegen hierzulande gemalt. Und unser Häuptling, Herr Juncker, hat Ischias. Im besten Falle.

     

    Amerika sei auf dem Weg zum längsten Aufschwung aller Zeiten, sagen jetzt viele Experten. Im zweiten Halbjahr 2018 ist die Wirtschaft dort nominal auf Jahresbasis um 7,4 Prozent gewachsen, und die realen Gewinne der im S&P500 enthaltenen Unternehmen haben ihre Gewinne um fast 24 Prozent erhöht.

     

    Mit Apple gibt es zudem das erste Unternehmen mit einem Börsenwert von einer Billion Dollar. Und Amazon wird sicherlich bald folgen. Was hingegen sind unsere europäischen Erfolgsgeschichten? Windräder?

     

    Der amerikanische Arbeitsmarkt boomt ebenfalls. Natürlich sind das vielfach keine beneidenswerten Arbeitsverhältnisse. Doch ist das bei uns anders?

     

    Tja, da hat Trump versprochen, die Wirtschaft wieder richtig in Gang zu bekommen, und anscheinend passiert genau das. Und Trump hat versprochen, die Grenzen dichtzumachen. Das traut sich bei uns ja die Mehrheit nicht einmal zu denken.

     

    Wollen würden wir das schon, doch nicht einmal zu denken trauen wir uns das.

     

    Da hat einer etwas versprochen und hält es anscheinend. Für einen Europäer ist das natürlich wie ein Schlag ins Gesicht.

     

    Doch ich gebe zu, das letztlich nicht beurteilen zu können. Ich höre, sehe, lese die eine und die andere Seite.. Und ich will an dieser Stelle nichts anderes sagen als dass das, was da jenseits des Atlantiks abläuft, vielleicht gar nicht so böse ist, wie der linke Mainstream uns das wie ein Big Brother eintrichtert.

     

    Ich denke, die USA sind wieder eine Wette wert.

     

     

     

     

     


    Bernd Niquet
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    DER NEUNTE BAND VON "JENSEITS DES GELDES" IST ERSCHIENEN: Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, 9. Teil, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

    Leseprobe: "Jenseits des Geldes".

    Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt. Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt. Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein.

    Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

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    Verfasst von Bernd Niquet
    Was ist da los in Amerika? Sind die USA wieder eine Wette wert?