GOLDCORP
Nun gilt es!
Für den kanadischen Goldproduzenten läuft es derzeit alles andere als gut. Der unter Druck stehende Goldpreis kreiert ein schwaches fundamentales Umfeld für die Goldproduzenten im Allgemeinen. Die Goldcorp-Zahlen für das 2. Quartal offenbarten mehr Schatten als Licht und zudem macht die Aktie auch unter charttechnischen Aspekten nicht unbedingt den stabilsten Eindruck… Kurzum: Für Goldcorp gilt es nun, das Ruder herumzureißen!
In unserer anstehenden Ausgabe von Gold-Silber-Rohstofftrends (geplant für den 13.08.) gehen wir ausführlich auf die fundamentale Seite ein, sodass wir uns an dieser Stelle vorwiegend auf die charttechnischen Aspekte konzentrieren werden, die für sich allein genommen bereits mehr als spannend sind.
In den Handelswochen vor den Q2-Zahlen oszillierte der Wert in einer stark ausgeprägten Handelsspanne, die sich in einem Korridor zwischen 13,25 US-Dollar auf der Unterseite und 14,5 US-Dollar auf der Oberseite erstreckte (orange dargestellt). Die Seitwärtsbewegung im Vorfeld der Zahlen deutete bereits eine Phase der Unsicherheit an. Man wollte sich offenkundig nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Die Zahlen sollten den entscheidenden Impuls liefern. Und das Zahlenwerk lieferte diesen Impuls dann auch…
Die Aktie sackte aufgrund der schwachen Daten ab. Begünstigt wurde das Ganze noch durch die Entwicklung des Goldpreises. Mit dem Verlust der Unterstützung bei 13,25 US-Dollar aktivierte sich mit der Zone 12,0 / 11,5 US-Dollar der nächste Zielbereich auf der Unterseite. Aktuell notiert Goldcorp mit 11,91 US-Dollar bereits innerhalb dieses Zielbereiches. Die Bedeutung der Zone offenbart sich im oberen 3-Jahres-Chart auf Wochenbasis. Die 11,5 US-Dollar müssen halten, anderenfalls droht eine Fortsetzung der Bewegung bis in den Bereich von 10,0 US-Dollar und damit ein Test der Bewegungstiefs aus dem Januar 2016.
Aufgrund der überverkauften Lage sind Gegenbewegungen jederzeit möglich (und der Bereich 12,0/11,5 US-Dollar würde hierzu eine ideale Basis sein), doch erst oberhalb von 13,25 US-Dollar würden
etwaige Erholungen an Relevanz gewinnen.
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