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Dax legt nach jüngsten Verlusten wieder etwas zu
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Dienstag etwas von den jüngsten Verlusten erholt. Der deutsche Leitindex gewann 0,26 Prozent auf 12 390,98 Punkte. Zu Wochenbeginn hatten die Türkei-Krise und der Kurseinbruch der Bayer-Aktien auf die Stimmung gedrückt, so dass der Dax auf ein Sechswochentief abgerutscht war.
Am Dienstag nun standen Bayer-Papiere rund 1 Prozent höher. Sie waren am Montag um gut 10 Prozent abgesackt und hatten damit auch den Dax belastet. Grund für den Kursrutsch war die Furcht vor Milliarden-Lasten durch Prozesse in den USA wegen angeblich verschleierter Krebsrisiken des Unkrautvernichters Roundup mit dem umstrittenen Wirkstoff Glyphosat.
Zudem hätten massive Verluste in der türkischen Lira am Montag Erinnerungen an die Schuldenkrise in der Eurozone mitsamt der Furcht vor Zahlungsausfällen wachgerufen, erklärte Marktanalyst David Madden vom Handelshaus CMC Markets UK. Hintergrund sind die Spannungen zwischen den USA und der Türkei. Inzwischen konnte sich die Lira aber etwas stabilisieren.
Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen fiel zuletzt um 0,39 Prozent auf 26 596,71 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 0,46 Prozent auf 2924,73 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,30 Prozent.
Zudem fielen die jüngsten Konjunkturdaten aus Deutschland eher erfreulich aus. So legte die Wirtschaft im zweiten Quartal stärker als erwartet zu. Zudem verbesserte sich die Einschätzung deutscher Finanzexperten zur weiteren Entwicklung der Konjunktur deutlich stärker als erwartet.
Derweil biegt die Berichtssaison auf die Zielgerade - mit Geschäftszahlen von RWE aus dem Dax und einigen Bilanzen von Konzernen aus der zweiten und dritten Reihe. RWE gewannen an der Dax-Spitze rund 3 Prozent. Analyst John Musk von RBC nannte die Zahlen des Versorgers stark. Er sieht nun für den Ausblick und die Dividende noch Luft nach oben.
Im MDax zogen die Anteile des Anlagenbauers Dürr um mehr als 3 Prozent an. Warburg Research rät nun zum Kauf. Die Aktien des Aromenherstellers Symrise profitierten mit einem Plus in ähnlicher Größenordnung von einer Anhebung des Umsatzausblicks.
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Demgegenüber sackten Ceconomy am Index-Ende um rund 9 Prozent ab. Die Beteiligung am Handelskonzern Metro hatte den Elektronikhändler im dritten Geschäftsquartal erneut tief in die roten Zahlen gedrückt. Beim derzeitigen Stand der Dinge werde es für Ceconomy nicht einfach werden, die Markterwartungen für das laufende Quartal zu erreichen, schrieb Analystin Georgina Johanan von der US-Bank JPMorgan.
Die Aktien des Immobilienfinanzierers Aareal Bank fielen nach der Zahlenvorlage um rund 5 Prozent. Für die Papiere von K+S ging es um mehr als 4 Prozent nach unten. Die endgültigen Zahlen des Dünger- und Salzherstellers für das zweite Quartal seien noch schlimmer als befürchtet, schrieb Analyst Markus Mayer von der Baader Bank./la/jha/