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    Nordex  347  0 Kommentare Schock-Zahlen – kein Prognosen-Crash, aber Geldsorgen

    Einmal mehr enttäuscht der einstige Highflyer: Nach Vorstellung der Halbjahres-Zahlen kracht die Nordex-Aktie (WKN: A0D655) am Dienstag unter viel Lärm und hohem Volumen mit -5% massiv in den roten Bereich. Das hatten sich Investoren anders vorgestellt. Viel Lärm um Nichts? Mitnichten.

    Es ist durchaus verständlich, dass sich Nordex-Aktionäre von ihren Anteilsscheinen trennen. Denn auf den ersten Blick steht ein Umsatz- und Ergebniseinbruch. Das EBITDA hat sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 gedrittelt von 117,5 auf nun 38,4 Millionen Euro (exakter Rückgang -67,3%), der Umsatz schrumpfte ähnlich stark. Damit bleibt der Windturbinenbauer sogar noch einigermaßen innerhalb der Markterwartungen. An der Prognose für 2018 hält der Vorstand fest. Es sind vielmehr Fragen nach der Liquidität, die Profianleger schocken.

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    Noch mehr dunkle Wolken für Nordex am Horizont?

    Nordex Q2-Zahlen im Überblick – Prognose bleibt bestehen
    In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres erzielte Nordex einen Umsatz über 957,1 Mio. Euro. Der Rückgang von -36,2% gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 ist dabei dem Umstand geschuldet, dass der TecDax-Konzern im zweiten Halbjahr viele Umsätze verbuchen wird.

    Beim Konzernergebnis steht ein Fehlbetrag von -40,3 Mio. Euro in den Büchern. Zwischen Januar und Juni 2017 war dieses mit über 20 Mio. Euro noch positiv.

    Laut heute bestätigter Guidance erwartet Nordex für 2018 einen Umsatz zwischen 2,4 bis 2,6 Mrd. Euro.

    Danach erwartet das Unternehmen einen Konzernumsatz von 2,4 Mrd. EUR bis 2,6 Mrd. EUR und eine EBITDA-Marge von 4,0 bis 5,0 Prozent. Zudem soll die Working Capital-Quote zum Jahresende unter 5 Prozent sinken und die Investitionen rund 110 Mio. EUR betragen.

    Die wichtige Working Capital-Quote soll zum Ende des Jahres unter 5% schrumpfen. Im ersten Halbjahr 2018 verbesserte Nordex diese auf 5,8% und lag damit deutlich unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 9,8%.

    Liquidität bricht weg
    Die wichtigste Frage, die sich Nordex-Aktionären stellt, ist die Frage nach der Liquidität. Der operative Cashburn, kombiniert mit dem Plan, 2018 Investitionen in Höhe von rund 110 Mio. Euro zu tätigen, drückt massiv auf die Kapitalflüsse.

    Auch wenn der freie Cashflow sich von -235,7 auf -101,7 Mio. Euro „verbesserte“, zeigt dies, dass die derzeitigen Margen in Höhe von 4 bis 5% wohl keinen profitablen Geschäftsbetrieb im Sinne eines positiven freien Cashflows zulassen. Der Finanzbestand sinkt immer weiter …

    Also Folge dessen beträgt die Eigenkapitalquote nur noch 23,1% (H1 2017: 32,7%). Bei solide geführten und hochmargigen Unternehmen liegt diese normal im entgegengesetzten Verhältnis.

    sharedeals.de erneut mit richtigem Riecher
    Am 6. August hatten wir getitelt „Nächste Woche kommen die Zahlen – Aktie brichts bereits weg“. Auch wenn die Prognose zugegeben spekulativ war, hatten wir erneut den Riecher für die richtige Situation und prognostizierten, dass „Spekulanten auf eine Prognoseerhöhung vermutlich leer ausgehen werden“.

    Flasche halbleer oder halbvoll?
    An der operativen Ausgangslage hat sich nicht viel geändert: Um Investoren wieder in Scharen anzulocken, bedarf es fundamental signifikanten Gewinnsteigerungen – und einem deutlich verbesserten Liquiditätsmanagement.

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    Verfasst von Sharedeals
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