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    Aktien Frankfurt  1073  0 Kommentare Dax erholt sich etwas von jüngsten Verlusten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich nach seinen jüngsten Verlusten etwas stabilisiert. Der deutsche Leitindex rückte bis zum frühen Dienstagnachmittag um 0,16 Prozent auf 12 378,11 Punkte vor. Zu Wochenbeginn hatten die Türkei-Krise und der Kurseinbruch der Bayer-Aktien auf die Stimmung gedrückt, so dass der Dax auf ein Sechswochentief abgerutscht war.

    Am Dienstag nun legten die Bayer-Papiere moderat zu. Sie waren am Montag um gut 10 Prozent abgesackt und hatten damit auch den Dax belastet. Grund für den Kursrutsch war die Furcht vor Milliarden-Lasten durch Prozesse in den USA wegen angeblich verschleierter Krebsrisiken des Unkrautvernichters Roundup mit dem umstrittenen Wirkstoff Glyphosat.

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    Zudem hätten massive Verluste in der türkischen Lira am Montag Erinnerungen an die Schuldenkrise in der Eurozone mitsamt der Furcht vor Zahlungsausfällen wachgerufen, erklärte Marktanalyst David Madden vom Handelshaus CMC Markets UK. Hintergrund sind die Spannungen zwischen den USA und der Türkei. Inzwischen konnte sich die Lira aber etwas stabilisieren.

    Allerdings sei die Lage zwischen den USA und der Türkei weit von einer Entspannung entfernt, schrieb Marktbeobachter Jens Klatt. Der Türkei stehe das Wasser wirtschaftlich und finanziell bis zum Hals.

    Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen fiel zuletzt um 0,40 Prozent auf 26 594,13 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 0,43 Prozent auf 2925,69 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wiederum legte moderat zu.

    Derweil biegt die Berichtssaison auf die Zielgerade - mit Geschäftszahlen von RWE aus dem Dax und einigen Bilanzen von Konzernen aus der zweiten und dritten Reihe. RWE gewannen an der Dax-Spitze rund 3 Prozent. Analyst John Musk von RBC nannte die Zahlen des Versorgers stark. Musk sieht nun für den Ausblick und die Dividende noch Luft nach oben.

    Im MDax zogen die Anteile des Anlagenbauers Dürr um fast 2 Prozent an. Warburg Research rät nun zum Kauf. Die Aktien des Aromenherstellers Symrise zogen nach einer Anhebung des Umsatzausblicks um gut 5 Prozent an und erreichten im Handelsverlauf ein Rekordhoch. Damit waren sie der mit Abstand beste Wert im Index.

    Demgegenüber sackten Ceconomy am Index-Ende um knapp 8 Prozent ab. Die Beteiligung am Handelskonzern Metro hatte den Elektronikhändler im dritten Geschäftsquartal erneut tief in die roten Zahlen gedrückt. Operativ habe Ceconomy zwar auf den ersten Blick Fortschritte gemacht und die Marktschätzungen übertroffen, erklärte Analystin Georgina Johanan von der Investmentbank JPMorgan. Bei genauerem Hinsehen trage allerdings die Neubewertung von Verbindlichkeiten aus Gutscheinen einen sehr großen Anteil hieran. Ohne diesen Kniff hätte Ceconomy schwächer abgeschnitten als erwartet.

    Die Aktien der Aareal Bank fielen nach der Zahlenvorlage um rund 5,5 Prozent. Der Immobilienfinanzierer hatte zwar alles in allem in etwa wie erwartet abgeschnitten, dennoch äußerten sich einige Analysten kritisch. Die Experten der Citigroup etwa hoben hervor, dass die Profitabilität deutlich zurückgegangen sei.

    Für die Papiere von K+S ging es um mehr als 4 Prozent nach unten. Die endgültigen Zahlen des Dünger- und Salzherstellers für das zweite Quartal seien noch schlimmer als befürchtet, schrieb Analyst Markus Mayer von der Baader Bank.

    Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,14 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,03 Prozent auf 141,55 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,12 Prozent auf 163,27 Punkte. Der Euro notierte zuletzt bei 1,1393 US-Dollar. Der Dollar kostete damit 0,8777 Euro. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1403 (Freitag: 1,1456) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8770 (0,8729) Euro gekostet./la/jha/

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---





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