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    Vervielfacher? "Ich habe in meinem Leben immer geliefert."  3420  0 Kommentare Ist das der Steve Jobs der MedTech-Welt?

    Gut Ding will Weile haben! Das hat sich vermutlich Ben J. Lipps, CEO der MagForce AG, gedacht. Im Vergleich zu den hochfliegenden Plänen bei seinem Amtsantritt im September 2013, ist die Firma 2 Jahre in Verzug was Umsatz und vor allem die langersehnte US-Zulassung der MagForce-NanoTherm-Therapie angeht. Aber jetzt scheint Lipps auf seine alten Tage den Turbo eingelegt zu haben. In Europa hat er mit Lutz Helmke endlich einen Manager verpflichtet, der mehr Druck machen soll.

    Druck bei der regionalen Expansion und vor allem der automatischen Krankenkassenerstattung. Wie wir aus dem Umfeld des Unternehmens hören, scheint das zu funktionieren - die automatische Erstattung sollte 2019 durch sein. Bisher ist die Therapie zwar europaweit zugelassen, aber Patienten müssen erst einmal selbst zahlen und bekommen dann später die Kosten erstattet. Bei einer Therapie, die mehr als 30 000 Euro kostet, eine große Hürde. Helmke ist Veteran in der Medizintechnikbranche und verfügt vor allem über fundiertes Fachwissen genau im Bereich der Kostenerstattung. Er arbeitete 22 Jahre für St. Jude Medical. Im Rahmen der deutschlandweiten Einführung des DRG-Systems, ein pauschalisiertes Abrechnungssystem für stationäre Krankenhausbehandlungen, baute Helmke für St. Jude Medical eine Abteilung für Kostenerstattung auf, um Krankenhäuser bei Abrechnungsfragen zu beraten. Zuletzt leitete er die Neuromodulationsdivision. Falls Lipps in 3 bis 5 Jahren dann doch einmal an Rente denken sollte, was wir allerdings bezweifeln, denn der 75-Jährige wirkt auf uns agiler und fitter als manch 40-Jähriger, ist mit Helmke übrigens schon ein potentieller Nachfolger im Team.

    Der wichtigste Markt soll zukünftig der US-Markt sein. Die langersehnte Erlaubnis zum Start der Zulassungsstudie erfolgte Anfang 2018. Kein großer Deal auf den ersten Blick, aber es kann bei Zulassungen auch einiges schiefgehen. Das ist bei MagForce jedoch ein wenig anders. Erstens ist MagForce schon vor einigen Jahren von der FDA als „medical device“ eingestuft worden; eine Einstufung, die Gold wert ist. Denn bei einem „medical device“, also einem Medizintechnikprodukt, ist die Zulassungsstudie vergleichsweise einfach und man muss „nur“ beweisen, dass es keine Risiken gibt. Dann erfolgt automatisch die Zulassung. Da MagForce in Europa schon fleißig Patienten behandelt und die Therapie quasi null Nebenwirkungen hat, gibt es unseres Erachtens keinen Grund, warum die US-Patienten anders reagieren sollten. Wir sind zuversichtlich, dass die Zulassung kommt. Lipps kommuniziert offiziell als möglichen Zeitpunkt das 1. Halbjahr 2019.

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    Redaktion Vorstandswoche
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