WAZ
Strompreis-Anstieg belastet Geringverbraucher besonders stark
Essen (ots) - Haushalte mit geringem Energieverbrauch sind einer
Verivox-Studie zufolge beim Anstieg der Strompreise in den
vergangenen fünf Jahren besonders stark belastet worden. Das
berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ,
Donnerstagausgabe) unter Berufung auf eine Datenanalyse des
Online-Vergleichsportals. Hintergrund: Stromtarife bestehen meist aus
einem festen Grundpreis und einem Arbeitspreis pro verbrauchter
Kilowattstunde (kWh). In einem Fünf-Jahres-Vergleich hat Verivox
ermittelt, dass der Grundpreis deutlich stärker gestiegen ist als der
Arbeitspreis. Das heißt: Je mehr ein Haushalt verbraucht, desto
geringer fällt die Preis-Steigerungsrate aus.
Ein Ein-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 1500
Kilowattstunden zahlt nach Angaben von Verivox im bundesweiten
Durchschnitt derzeit etwa 531 Euro für Strom - 8,2 Prozent mehr als
im Januar 2013. Dagegen stiegen bei einem Jahresverbrauch von 6000
kWh die Kosten um lediglich 5,6 Prozent. Noch deutlicher werde das
Phänomen bei einem sehr hohen Verbrauch von 10.000 kWh, der laut
Verivox etwa bei einer Familie mit einer Sauna oder einem
Swimmingpool entstehen kann. Hier gebe es gerade einmal einen Anstieg
um 2,3 Prozent auf 2933 Euro pro Jahr. Zur Begründung verweist
Verivox auf die massiv gestiegenen Grundkosten der Netzbetreiber.
"Viele Versorger haben den Grundpreis als versteckte Preisschraube
entdeckt und erhöhen oftmals unverschämt", sagte Grünen-Fraktionsvize
Oliver Krischer der WAZ. "Die Zeche zahlen Geringverbraucher von
Strom, die oftmals auch Geringverdiener sind." Als vorbildlich
bezeichnete Krischer Energieanbieter, die den Grundpreis abgeschafft
haben und die Betriebskosten auf die verkaufte Kilowattstunde
umlegen. "Das sollte Vorbild für die gesamte Branche sein", sagte
Krischer.
OTS: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/55903
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Verivox-Studie zufolge beim Anstieg der Strompreise in den
vergangenen fünf Jahren besonders stark belastet worden. Das
berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ,
Donnerstagausgabe) unter Berufung auf eine Datenanalyse des
Online-Vergleichsportals. Hintergrund: Stromtarife bestehen meist aus
einem festen Grundpreis und einem Arbeitspreis pro verbrauchter
Kilowattstunde (kWh). In einem Fünf-Jahres-Vergleich hat Verivox
ermittelt, dass der Grundpreis deutlich stärker gestiegen ist als der
Arbeitspreis. Das heißt: Je mehr ein Haushalt verbraucht, desto
geringer fällt die Preis-Steigerungsrate aus.
Ein Ein-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 1500
Kilowattstunden zahlt nach Angaben von Verivox im bundesweiten
Durchschnitt derzeit etwa 531 Euro für Strom - 8,2 Prozent mehr als
im Januar 2013. Dagegen stiegen bei einem Jahresverbrauch von 6000
kWh die Kosten um lediglich 5,6 Prozent. Noch deutlicher werde das
Phänomen bei einem sehr hohen Verbrauch von 10.000 kWh, der laut
Verivox etwa bei einer Familie mit einer Sauna oder einem
Swimmingpool entstehen kann. Hier gebe es gerade einmal einen Anstieg
um 2,3 Prozent auf 2933 Euro pro Jahr. Zur Begründung verweist
Verivox auf die massiv gestiegenen Grundkosten der Netzbetreiber.
"Viele Versorger haben den Grundpreis als versteckte Preisschraube
entdeckt und erhöhen oftmals unverschämt", sagte Grünen-Fraktionsvize
Oliver Krischer der WAZ. "Die Zeche zahlen Geringverbraucher von
Strom, die oftmals auch Geringverdiener sind." Als vorbildlich
bezeichnete Krischer Energieanbieter, die den Grundpreis abgeschafft
haben und die Betriebskosten auf die verkaufte Kilowattstunde
umlegen. "Das sollte Vorbild für die gesamte Branche sein", sagte
Krischer.
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