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     1100  0 Kommentare Bayer und türkische Lira – wie geht es weiter?

    BayerWas haben Bayer und die türkische Lira gemeinsam? – richtig, den Kurssturz! Von der Türkei-Krise haben wir in den letzten Tagen einiges gehört und auch der Druck auf den Dax war hoch. Der größte Verlierer war Anfang der Woche wohl Bayer. Die Aktie verlor massiv, aufgrund der Klage gegen die Tochter Monsanto und fiel unter das 2016er-Tief. Für den Einstieg greifen Bullen zum Turbo-Bull MF1TFM. Das Handwerkszeug auf das Währungspaar Euro/Lira ist der Turbo-Bull PX1FL0 und der Turbo-Bear ST4AVS.

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    Wie es nun um die Lira steht und wie die Türkei die Situation retten kann, analysieren die Experten von Aberdeen Standard:

    Die türkische Zentralbank hat gestern einige Maßnahmen angekündigt, um die Währung zu stützen. Aber das wird in der jetzigen Situation nicht ausreichen. Die einzige realistische Möglichkeit besteht darin, die Zinssätze stark anzuheben. Je länger man darauf verzichtet, desto stärker müssen die Zinsschritte ausfallen.

    Börse_Türkei3So mancher befürchtet, dass die Probleme der Türkei auf andere Länder übergreifen werden. Die meisten Bedenken bestehen bezüglich jener Schwellenländer, die ähnlich hohe Leistungsbilanzdefizite aufweisen und auf ausländisches Kapital angewiesen sind – neben der Türkei vor allem Argentinien. Andere hingegen haben kleinere Defizite. Die Besorgnis über das Leistungsbilanzdefizit der Türkei und die Abhängigkeit von ausländischem Kapital ist durchaus begründet, die Probleme gehen aber weit darüber hinaus.

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    Diese Krise hat sich seit Jahren kontinuierlich rund um einen Cocktail von Problemen aufgebaut, die so nur in der Türkei anzutreffen sind: Das Land ist zunehmend autokratisch geworden. Man hat zugelassen, dass sich die Wirtschaft überhitzt und nicht jene Strukturreformen durchlaufen hat, die notwendig gewesen wären. Und Institutionen wie die Zentralbank wurden ständig und konsequent untergraben. Diese Probleme haben sich wie Wasser hinter einem Damm aufgestaut. Als die diplomatischen Beziehungen mit den USA wegen eines Gefangenenaustausches zerbrachen, stürzte dieser Damm ein. In keinem anderen Land hat sich eine solche Fülle von Problemen so lange angestaut.

    Einige Schwellenländer-Währungen haben jüngst einen Ausverkauf erfahren. Aber die Verluste der letzten 24 Stunden wurden inzwischen weitgehend wieder wettgemacht. Bei anderen Währungen der Emerging Markets gab es in den in den letzten Wochen ebenfalls Abwertungen, aber diese haben mehr mit individuellen Problemen der einzelnen Länder zu tun. Der Rubel, zum Beispiel, erfährt Rückgänge gegenüber dem Dollar aufgrund neuer US-Sanktionen und des starken Dollars. Aber die Behörden in Russland haben sich in den letzten Jahren äußerst proaktiv gezeigt, wenn es darum ging, eine umsichtige Fiskal- und Geldpolitik zu betreiben, damit Investoren sicher sein können, dass man die Situation unter Kontrolle hat.

    Quelle: Aberdeen Standard, eigene Recherche

     



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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