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     2452  0 Kommentare Wirecard ist wertvoller als die Deutsche Bank: Das können wir von dieser Entwicklung lernen

    Die Aktien des innovativen Zahlungsdienstleisters Wirecard (WKN: 747206) wirken derzeit medial omnipräsent. Nicht nur, dass momentan über eine DAX-Mitgliedschaft des Unternehmens auf Kosten der Commerzbank spekuliert wird. Nein, erst am 14.08.2018 machten zudem auch Schlagzeilen die Runde, dass Wirecard gemessen an der Marktkapitalisierung am 14.08.2018 erstmalig wertvoller gewesen ist als die Deutsche Bank (WKN: 514000).

    Wenn du mich fragst, können wir anhand dieser Nachrichten sehr viel lernen. Sowohl über Wirecard als auch über die gesamte Finanzbranche. Schauen wir im weiteren Verlauf mal, worauf ich hierbei konkret hinaus will.

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    Die Finanzbranche befindet sich in einem Wandel

    Aus meinem persönlichen Blickwinkel ist es derzeit besonders auffällig, wie zwiegespalten die Finanzbranche ist. Während ehemals etablierte Geldhäuser immer mal wieder mit zahlreichen operativen Problemen und ihre Aktien analog mit Kurskapriolen zu kämpfen haben, glänzt die innovative Wirecard-Aktie mit hohen zweistelligen Kursgewinnen.

    Man könnte fast meinen, die gesamte Finanzbranche befinde sich im Moment im Wandel. Starre und unflexible Banken mit altmodischen und wenig innovativen Produkten scheinen kaum mehr Anklang bei den Kunden zu finden. Technisch versierte, schnelle und globale Zahlungsdienstleister, zu denen nun mal auch Wirecard zählt, florieren regelrecht und können Quartal für Quartal fantastische Wachstumszahlen präsentieren – in einer Zeit, in der das Bankwesen eigentlich in einer Krise steckt.

    Wenn ich diese Entwicklung weiter denke, könnten Banken möglicherweise früher oder später obsolet werden. Es könnte dann einzig und allein noch rasante Zahlungsabwickler sowie schlanke Kreditvergeber (möglicherweise auch verstärkt als Onlineangebot) geben und auch die private Geldanlage könnte sich ebenfalls vermehrt online oder im zügigeren Direktgeschäft abspielen. Vielleicht nicht innerhalb der nächsten Jahre, aber das ist durchaus eine Zukunft, die in meinen Augen im Bereich des Möglichen liegt.

    Zudem wird unsere Welt insgesamt konsequent schnelllebiger. Der E-Commerce dominiert schon heute weitgehend die Kaufgewohnheiten der jüngeren Generationen. Auch hier könnten daher die Strukturen und Prozesse der Banken (bald) nicht mehr zeitgemäß sein, um mit den Anforderungen des Onlinehandels Schritt halten zu können.

    Bleibt letztlich die Frage, was dann mit den realen Geldhäusern passiert. Ohne das an dieser Stelle final zu beantworten glaube ich, dass es mit Öffnungszeiten von nine-to-five schwer wird, mit den derzeitigen Entwicklungen und Anforderungen mithalten zu können.

    Was das für alle Anleger bedeutet

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    Auch wenn viele Fintechs gegenwärtig teuer bewertet erscheinen und die verprügelten Bank-Aktien wie einladende Value-Gelegenheiten wirken, sollte man sich als Investor möglicherweise fragen, welche Zukunft man hier noch sieht. Spielt sich in Zukunft wirklich alles kürzer, effizienter und elektronischer ab? Dann sollte bei den etablierten Banken zügig ein disruptiver Umbruch erfolgen. Nur hierdurch würde man den aufstrebenden Zahlungsdienstleistern in diesem Fall den Markt nicht alleine überlassen.

    Oder werden die meisten nach wie vor auf physische Geldhäuser mit mangelhafter Beratung und teurem Service setzen? Dann könnten Geldhäuser möglicherweise noch eine Zukunft besitzen.

    Es könnte aber unterm Strich sinnvoll erscheinen, sich diese Fragen wirklich zu stellen. Denn wie du hoffentlich weißt, könnte Wirecard schon bald in die erste Börsenreihe einziehen und ein Geldhaus verstoßen. Hinzu kommt, dass die aktuelle Börsenbewertung sehr hartnäckig an der des größten deutschen Geldhauses kratzt. Ein Wink mit dem Zaunpfahl? Wir werden es in Zukunft sehen.

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    Vincent besitzt Aktien der Commerzbank. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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Die Empfehlungen sind keine „offiziellen“ Empfehlungen der kostenpflichtigen Produkte der Aktienwelt360 GmbH, sondern stellen die Meinungen der Analysten zum betreffenden Zeitpunkt dar. Im Artikel benutzte Bewertungsmethodologie Die Bewertung, die der Anlageempfehlung für das jeweils analysierte Unternehmen zugrunde liegt, stützt sich auf allgemein anerkannte und weit verbreitete Methoden der fundamentalen Analyse, wie z. B. Discounted-Cash-Flow (DCF)-Modell, Terminal-Multiple-Bewertung, Peer-Gruppen-Vergleich, „Sum of the parts“-Modell oder ähnliche, häufige und weit verbreitete fundamentale Bewertungsmethoden. Das Ergebnis dieser fundamentalen Bewertung wird als Basis der Empfehlung benutzt, obwohl es auch abhängig von der Einschätzung des Analysten bezüglich möglicher Industrieveränderungen, Alternativen möglicher zukünftigen Entwicklungen, Ergebnissen der Unternehmensstrategie, Wettbewerbsdruck usw. angepasst wird. Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. Eine Änderung der Bewertung zugrundeliegenden fundamentalen Faktoren kann nachträglich dazu führen, dass die Bewertung nicht mehr zutreffend ist. Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt worden. Es wurden zusätzliche interne und organisatorische Vorkehrungen zur Prävention oder Behandlung von Interessenkonflikten getroffen. Die Ergebnisse der Analysen sowie die Meinungen der Analysten werden den analysierten Unternehmen vor der Veröffentlichung nicht offengelegt. Alle Preise von Finanzinstrumenten, die in der jeweiligen Anlageempfehlung angegeben werden, sind Schlusskurse des dem jeweiligen ausgewiesenen Veröffentlichungsdatums vorangegangen Börsenhandelstages, soweit nicht ausdrücklich ein anderer Zeitpunkt genannt wird. Anlageempfehlung: Erwartete Entwicklung der Gesamtperformance des Finanzinstruments bis zum angegebenen Kursziel, nach Meinung des dieses Finanzinstrument betreuenden Analysten. Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. Wir haben Aktienempfehlung in unseren kostenpflichtigen Newslettern und wir legen auch diese Empfehlungen offen, wenn wir darüber auf unserer kostenlos zugänglichen Website schreiben (aktienwelt360.de). Um unseren zahlenden Mitgliedern gegenüber fair zu bleiben, legen wir diese Empfehlungen mindestens 30 Tage ab der ersten Veröffentlichung der Empfehlung nicht in unserem kostenlosen Content offen. Nach dieser Frist von 30 Tagen werden wir auch diese Empfehlungen offenlegen. Zusätzlich zu den oben erwähnten Anforderungen unterliegen wir zusätzlichen Handelsbeschränkungen und Richtlinien. Diese Beschränkungen verlangen, dass die Angestellten von Aktienwelt360: - jede Aktie, die sie besitzen, mindestens zehn volle Handelstage besitzen müssen. (Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
    Verfasst von Aktienwelt360
    Wirecard ist wertvoller als die Deutsche Bank: Das können wir von dieser Entwicklung lernen Die Aktien des innovativen Zahlungsdienstleisters Wirecard (WKN: 747206) wirken derzeit medial omnipräsent. Nicht nur, dass momentan über eine DAX-Mitgliedschaft des Unternehmens auf Kosten der Commerzbank spekuliert wird. Nein, erst am …

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