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     206  0 Kommentare "LiveTag" macht Alltagsgegenstände "smart"

    San Diego (pte018/17.08.2018/12:30) - Forscher haben auf papierartige Substrate gedruckte Metall-Tags entwickelt, durch die jeder Alltagsgegenstand "smart" wird. "Unser Ziel ist es, das Internet der Dinge über Smartphones, Smartwatches und andere High-End-Geräte hinaus zu erweitern", sagt Xinyu Zhang, Professor for Elektro- und Computertechnik an der University of California, San Diego https://ucsd.edu . Die neuen Tags sind Berührungssensoren und dabei komplett passiv: Sie kommen ohne eigene Stromversorgung aus und nutzen reflektierte WLAN-Signale.

    Einfache Sensoren

    Im Prinzip ermöglicht ein LiveTag jedem beliebigen Gegenstand, Signale an WLAN-Geräte zu übermitteln, wenn ein Nutzer mit ihnen interagiert. Als Beispiel hat Zhang mit Kollegen von der University of Wisconsin-Madison https://wisc.edu eine papierdünne Steuereinheit für einen Music Player gebaut. Diese hat Play- und Pause-Taste sowie einen Schieberegler für die Lautstärke. So sollten sich beispielsweise Lautsprecher mit WLAN-Anbindung steuern lassen. Eine andere Demo-Anwendung ist ein LiveTag, dass den Wasserstand in einer Flasche überwacht und somit kontrolliert, ob ein Nutzer auch genug trinkt.

    Das Konzept erinnert etwas an passive RFID-Tags, soll aber breiter und leichter anwendbar sein. "RFID-Tags brauchen teure, spezielle Lesegeräte, währen LiveTag direkt mit einem WLAN-Gerät kommunizieren kann", betont Zhang gegenüber pressetext. Zudem enthalten RFID-Tags einen Mikrochip. Die neue Entwicklung dagegen enthält weder Chip noch Akku und keine spezielle Elektronik. "Es ist nur eine dünne Metallfolie, gedruckt auf einem papierartigen Substrat", erklärt der Forscher. Doch diese Kupferfolie reicht, um WLAN-Signale auf sinnvolle Weise quasi wie einen Spiegel zurückzuwerfen - je nach Nutzerinteraktion leicht verändert.

    Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten

    Da ein LiveTag ohne Akku, Mikrochip oder andere spezielle Elektronik auskommt, ist es auch nicht wartungsintensiv. Das könnte die Technologie für diverse Anwendungen interessant machen. Zhang denkt beispielsweise an die Überwachung von Schlaganfallpatienten auf dem Weg der Besserung. "Wenn die Patienten heimkommen, könnten sie mit der Technologie Daten über ihre motorische Aktivität durch ihre Interaktion mit Alltagsgegenständen daheim sammeln", meint der Wissenschaftler. Die Information, was und wie viel ein Patient tatsächlich zu machen imstande ist, würde Ärzten helfen, den Genesungsverlauf einzuschätzen.

    Ebenfalls denkbar wäre ein Einsatz in Geschäften. LiveTags könnten ermöglichen, das Interesse von Kunden dadurch abzuschätzen, welche Produkte sie anfassen. Allerdings muss die LiveTag-Technologie noch weiterentwickelt werden. Derzeit funktioniert sie nämlich nur mit WLAN-Empfängern, die höchstens einen Meter entfernt sind. Das Team will die Reichweite steigern. Zudem muss es nicht unbedingt WLAN sein: Durch Anpassungen an Materialien und gedruckte Muster sollte die Technologie auch mit Bluetooth oder Molbilfunksignalen wie LTE kommunizieren können.

    (Ende)

    Aussender: pressetext.redaktion
    Ansprechpartner: Thomas Pichler
    Tel.: +43-1-81140-314
    E-Mail: pichler@pressetext.com
    Website: www.pressetext.com

    [ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20180817018 ]



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    "LiveTag" macht Alltagsgegenstände "smart" Forscher haben auf papierartige Substrate gedruckte Metall-Tags entwickelt, durch die jeder Alltagsgegenstand "smart" wird. "Unser Ziel ist es, das Internet der Dinge über Smartphones, Smartwatches und andere High-End-Geräte hinaus zu erweitern", …