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     3750  0 Kommentare Bitcoin wird spätestens nach einem Drittel aufwärts wieder die Luft ausgehen – das ist längst Schema

    Man kann gar nicht zählen, wie viele Schlagzeilen es über Bitcoins letzte Rally und das darauffolgende Verpuffen der Kursgewinne gab.

    Die Pessimisten blieben zwar pessimistisch, aber auf dem Weg nach oben ließen sich wieder Bitcoin-Propheten für jede Menge Interviews finden, die abenteuerliche Kursziele ausgaben, und auf dem Weg nach unten wurde dann von den Enthusiasten eine Konsolidierungsphase oder gute Kaufgelegenheit festgestellt.

    Ich vermute aber zunehmend, dass was bei Bitcoin als „Erholungsrally“ bezeichnet wird, in Wirklichkeit das letzte Zucken vor dem Tod ist. Dafür gibt es eine historische und eine psychologische Begründung.

    Das Drittel ist ein Schema, nicht nur bei Bitcoin

    So richtig startete die letzte Bitcoin-Rally Mitte Juli. Betrachtet man die Kursdaten von CoinDesk ging es da mit dem Bitcoin-Preis von circa 6.200 US-Dollar in weniger als zwei Wochen auf circa 8.400 US-Dollar. Das entspricht grob einer Wertsteigerung von einem Drittel.

    Damit hatte die letzte Rally ungefähr eine ähnliche Größenordnung wie die Kurserholungen zum Jahreswechsel, im Februar und im April. Was übrigens alle vier Kurserholungen ebenfalls gemeinsam haben, ist, dass die Höchstkurse der jeweils vorherigen Rally nicht überboten werden konnten.

    Das könnte natürlich reiner Zufall sein, aber es gibt Hinweise darauf, dass ein solches Verhalten typisch für das Platzen einer Blase ist. Auch die Dot-Com-Blase am NASDAQ platzte mit mehreren Erholungsversuchen in der groben Größenordnung von einem Drittel, die allerdings vorangegangene Hochs nicht überbieten konnten.

    Auch die in den 1980er Jahren am japanischen Aktienmarkt entstandene Blase platzte mit vielen zwischenzeitlichen Erholungen um circa ein Drittel, wobei es hier tatsächlich einmal gelang, ein vorheriges Hoch zu überbieten.

    Eigentlich bin ich kein Fan von Charttechnik, also bin ich offen für die Möglichkeit, dass das alles nur reiner Zufall ist. Da sich die Erholungsphasen von Bitcoin aber so sehr ähneln und es auch historische Unterstützung dafür gibt, würde ich dieses Marktverhalten als Schema einordnen. Der Grund könnte auch etwas mit der Psychologie der Marktteilnehmer zu tun haben.

    Das Drittel verführt zum Verkaufen

    Zwar gibt es noch immer reichlich viele Bitcoin-Propheten (wobei einige davon vielleicht insgeheim ihre Bedenken haben), aber es ist schwer vorstellbar, dass die breite Masse an Bitcoin-Anlegern noch immer so positiv gestimmt ist wie Ende 2017, als die Kryptowährung von Rekord zu Rekord eilte.

    Viele sitzen auf Verlusten und wer nicht auf Verlusten sitzt, aber schon länger dabei ist, hat zumindest viel weniger wertvolle Bitcoin als noch zum Jahreswechsel. Beides schmerzt.

    Mag sein, dass einige noch immer unbeirrbar auf das Erreichen von Kurszielen in Höhe von zehntausenden US-Dollar oder Euro warten. Sehr viele dürften aber mittlerweile der Meinung sein, oder wenigstens den Verdacht haben, dass die Luft langsam raus ist.

    Wer das denkt, verkauft aber oftmals nicht sofort, sondern versucht noch einmal einen passablen Preis zu ergattern. Da gibt eine Rally den perfekten Anlass, um endlich die Bitcoin loszuwerden. Klar hatte man sich bessere Kurse erhofft, aber wenigstens ergab sich noch eine Gelegenheit, die Bitcoin zu weniger schlechten Kursen zu verkaufen.

    Ein solches Verhalten würde erklären, wieso jeder Rally bisher in kurzer Zeit auch wieder die Luft ausgeht. Je höher der Preis, desto mehr ehemalige Kryptojünger verabschieden sich von ihren Bitcoin. Diese Dynamik verleiht der Kurserholung einen Deckel.

    Stimmen diese Vermutungen, kann man nicht nur die Entwicklung der letzten vergeblichen Erholungsversuche begründen, sondern man kann auch ein wahrscheinliches Szenario für eine eventuelle weitere Erholungsrally entwerfen. Was damit allerdings noch nicht erklärt ist, ist wieso überhaupt noch jemand Bitcoin kauft.

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    Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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