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    Aktien  1408  0 Kommentare Künstliche Intelligenz und der Puls der Börse

    Gibt es einen wahren Wert von Waren oder auch Aktien? Das ist eine Frage, die die Menschen seit ewigen Zeiten beschäftigt – und die zum Entstehen von Börsen geführt hat. Menschen projizieren ihre eigenen Erwartungen an die Zukunft in die Wertermittlung. Computer tun dies nicht – bringt und also die Künstliche Intelligenz die Lösung der Frage nach dem wahren Wert?

    Rechner helfen uns, die Datenmengen zu verarbeiten, aus denen wir Analysen über die Zukunft erstellen. Sogar noch mehr, sie sorgen erst für einen großen Teil der Daten, die findigen oder weniger findigen Analysten als Grundlage ihrer Arbeit dienen. Schon heute sind Rechner also eine unverzichtbare Hilfe in der Einschätzung der wahren Werte von Waren.

    Noch werden die wesentlichen Parameter von Menschen vorgegeben. Die Gewichtungen bestimmter Eigenschaften etwa, oder auch die Ideen über die Zukunft: der eine malt alles rosarot, der andere sieht tiefschwarz. Entsprechend verändern sich die Annahmen über die Chancen und Risiken, die etwa mit einer Aktie verbunden sind. Computer haben diese Gefühle eher nicht.

    Und das kann die Börse stärker beeinflussen als viele andere Entwicklungen. Denn solange zwei Parteien den Zukunfts-Wert einer Ware unterschiedlich einschätzen, sind sie zu einem Geschäft bereit. Die starken Abweichungen n den Erwartungen machen die Schwankungen aus. Heute ist es an der Börse oft so, dass Analysten bei Aktien zu so unterschiedlichen Ergebnissen kommen, dass der eine sie zum Kauf, der andere zum Verkauf empfiehlt.

    Emotionslose Rechner kommen alle zum gleichen Ergebnis. Wenn dann auch noch alle auf dieselben Daten zugreifen können, kann es eigentlich keine Abweichung mehr geben. Es wird ein wahrer Wert einer Aktie festgestellt und dazu wird ge- und verkauft werden. Die hektische Fieberkurve der Börse wird sich zu einem sanften Ruhepuls verlangsamen, wo nur noch die Hereingabe neuer Daten zu Neubewertungen führt. Und irgendwann sind auch diese Daten so vorhersehbar, dass die Charts zur Geraden verkommen.

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    Eine unrealistische Vorstellung? Vielleicht heute, aber bestimmt nicht für alle Ewigkeit. Wenn künstliche Intelligenzen die Menschen in weiteren Anwendungsfeldern unterstützen, werden wir uns von manchen liebgewordenen Sicherheiten verabschieden müssen. Zugegebenermaßen ist es noch ein recht weiter Weg dorthin. Und zum Glück auch einer, auf dem sich Geld verdienen lässt. Mit den Technologien, die wir entwickeln und zur Anwendungsreife führen. Mit den Unternehmen, die daraus entstehen und über deren Zukunft die Menschen sehr unterschiedliche Vorstellungen haben. Und für die deshalb auch ein echter Handel möglich ist.



    Uwe Zimmer
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    Uwe Zimmer verfügt über mehr als 35 Jahre Finanzmarkterfahrung als Banker, Broker, Asset-Manager, Krypto-Investor und Unternehmer Seine Expertise baute er sich unter anderem bei Prudential Securities und Hypo Capital Management auf. 1998 gründete er die Meridio Vermögensverwaltung AG in Köln, die er bis September 2016 als Vorstand erfolgreich leitete. Mit Z-Invest beteiligt er sich an anderen erfolgreich an Unternehmen.

    Weitere Informationen finden Sie unter z-invest GmbH

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    Verfasst von Uwe Zimmer
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