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    Ölpreise wenig bewegt

    London 20.08.2018 - Die Ölpreise zeigen sich zum Wochenauftakt kaum bewegt. Die Investoren halten sich zunehmend zurück, da zunehmend Angebotssorgen in den Vordergrund rücken. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Longs deutlich reduziert.

    Brent- und WTI-Rohöl rutschten in der vergangenen Woche erneut ab, WTI-Rohöl hat sich dabei auf rund 65 USD verbilligt. Die Stimmung wird zunehmend geprägt von Skepsis hinsichtlich der Nachfrageentwicklung. Dabei schaut man vor allem auf die Lage in China und anderen Schwellenländern, wo man zunehmend eine Abkühlung der Konjunktur verzeichnet. Ein Analyst der Saxo Bank sagte in der vergangenen Woche, dass die Wachstumsstory sich eigentlich nur noch auf die USA beziehe.

    Die Investoren haben sich zuletzt verstärkt von ihren Netto-Longs getrennt, diese sanken auf das geringste Niveau seit Mitte Juni. In der Woche bis zum 14. August ging es um 9,8 Prozent auf 341.396 Kontrakte nach unten.

    Verstärkt wurde die Zurückhaltung vom jüngsten Bericht der Energy Information Administration. Die Analysten von Standard Chartered haben einen Index aufgelegt, der Daten des jeweiligen EIA-Berichtes berücksichtigt, um hieraus eine Indikation für die wahrscheinliche Preisentwicklung von Rohöl zu erhalten. Standard Chartered teilte mit, dass der jüngste EIA-Bericht der schwächste seit fünf Jahren gewesen sei und der Index nun bei -100 Punkten liege.

    Die verantwortlichen Analysten teilten mit, dass das wichtigste Detail des Index der Anstieg der Gesamtlagerbestände gewesen sei, die gegenüber dem Fünf-Jahresschnitt um 17,5 Mio. Barrel gestiegen seien. Zudem wären die Bestände in Cushing, Oklahoma erstmals seit drei Monaten gestiegen.

    Die Analysten von Baker Hughes haben am Freitag mitgeteilt, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche bei 869 stagnierte. Analysten gehen davon aus, dass die schwächere Preisentwicklung bei WTI-Rohöl das weitere Wachstum bei Exploration und Produktion schwächen sollten.

    Das Abwärtspotential begrenzt wird gegenwärtig vor allem von den kommenden US-Sanktionen gegen den Iran. Innerhalb der OPEC ist der Iran der drittgrößte Produzent und die USA verfolgen gegenwärtig noch das Ziel, die Exporte auf null zu senken, wobei wichtige Abnehmer wie China sich hier von bislang nicht beeindrucken lassen will.

    Das Fass Brent-Rohöl notiert 0,7 Prozent fester bei 72,31 USD, für WTI-Rohöl geht es um 0,2 Prozent auf 66,05 USD/Barrel nach oben.





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    Shareribs
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    Verfasst von Shareribs
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