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    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    DAX: Was geht da noch?

    Trump brüskiert Fed

    - Von Thomas Zuleck, Börse Stuttgart TV News Redaktion -

    Der deutsche Leitindex kann den Schwung des Vortages in den heutigen Handelstag retten. Die Aussicht auf eine mögliche Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China trug dem DAX gestern ein deutliches Plus von mehr als einem Prozent ein. Bei den Einzelwerten stehen heute insbesondere Wirecard, Bayer und Daimler im Fokus.

    Während Donald Trump also Hoffnungen nährt, dass sich die Beziehungen zu China in den kommenden Tagen entspannen könnten, eröffnet der US-Präsident an anderer Stelle schon wieder eine neue Front. Ziel seiner Kritik ist - wie schon häufiger - die US-Notenbank Fed und ihr Chairman Jerome Powell. So kritisierte Trump die jüngsten Zinserhöhungen der Fed und gab gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters zu Protokoll, nicht begeistert davon zu sein, „dass er (Anm.: Jerome Powell) die Zinsen erhöht“. So ungewöhnlich der Vorgang ist, dass ein US-Präsident die Zinspolitik der Notenbank in Frage stellt, es steckt vielleicht ein wenig Kalkül dahinter, meint zumindest DZ-Bank-Analyst Stefan Grothaus gegenüber dem Schweizer Magazin „Cash“. Er sagt: „Nach der Dollarstärke der letzten Wochen könnte eine solche Reaktion der Währung von Trump auch beabsichtigt sein. Ob die Fed sich die Ratschläge zu Herzen nimmt, könnten die Stellungnahmen von wichtigen Notenbankvertretern in den nächsten Tagen zeigen.” Ähnlich sieht es offenbar der Chefvolkswirt der Commerzbank, Dr. Jörg Krämer. Er sieht die Aussagen vor allem opportunistisch. Krämer gegenüber „Cash“: „Ursprünglich haben Trump und die Republikaner die Fed wegen ihrer lockeren Geldpolitik kritisiert. Nun kommt ein opportunistischer Schwenk. Trump befürchtet nun offenbar, dass höhere Zinsen der US-Konjunktur schaden können. Sein Finanzminister muss ebenfalls höhere Zinsen zahlen.”

    Wirecard-Aktionäre kommen in diesen Tagen aus dem Feiern gar nicht mehr heraus. Nachdem bekannt wurde, dass die Aktie schon bald in den deutschen Leitindex aufgenommen wird, eilt der Wert von einem Hoch zum nächsten. Selbst gestern nach Xetra-Schluss fand die Hausse kein Ende, und so konnten die Anteilsscheine von Wirecard bis zum Handelsschluss in Stuttgart noch einmal gut 1,5 Prozent zulegen.

    Endlich wieder nach oben geht es derzeit auch für die Bayer-Aktie. Nach dem überaus herben Kurssturz der Vorwoche, konnte die Bayer-Aktie zuletzt wieder etwas Boden gut machen. Bereits während der Xetra-Haupthandelszeit konnte die Bayer-Aktie um rund drei Prozent zulegen. Ähnlich wie bei Wirecard ging die Hausse der Bayer-Aktie auch nach 17:30 Uhr weiter und die Anteilsscheine konnte in Stuttgart bis 22:00 Uhr noch einmal rund 1,75 Prozent zulegen. Angesichts der Rücksetzer in der Vorwoche, erscheint die die Erholung zwar immer noch ein Tropfen auf den heißen Stein, doch es ist immerhin ein Anfang. Unterstützung erhält Bayer zudem durch positive Analystenkommentare der Credit Suisse und der Berenberg Bank. Nach der Credit Suisse stufte nun auch die Berenberg Bank die Aktie von Bayer auf „Buy“ hoch.


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