Aktien Asien
Überwiegend Gewinne - Hoffnung im Handellsstreit
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Die meisten Börsen Asiens haben am Freitag ihre frühen Verluste abgeschüttelt und sind ins Plus gedreht. Das zentrale Thema blieb nach wie vor der Handelsstreit zwischen den USA und China. Zwar erzielten die beiden Kontrahenten in ihren jüngsten Verhandlungen in Washington anscheinend noch keinen Durchbruch, doch seien die Gespräche "ehrlich und konstruktiv" verlaufen, teilte das chinesische Handelsministerium mit. Dies lasse hoffen, hieß es unter Börsianern, zumal beide Seiten für eine künftige Übereinkunft in Kontakt zu bleiben wollen. Anleger reagierten daher erleichtert.
Nun rückt das internationale Notenbankentreffen im amerikanischen Jackson Hole zunehmend in den Blick, wo im späteren Tagesverlauf Jerome Powell, der Präsident der US-Zentralbank (Fed), über "Geldpolitik in einer sich im Wandel befindenden Wirtschaft" sprechen wird.
Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Aktien der Festlandbörsen in Shanghai und Shenzhen beinhaltet, gewann zuletzt 0,40 Prozent auf 3333,23 Punkte. In den vergangenen fünf Handelstagen erholte er sich so weitgehend mit einem Plus von momentan etwas mehr als 3 Prozent von seinem mehr als fünfprozentigen Minus aus der Woche davor.
In Hongkong, wo ebenfalls noch gehandelt wurde, ging es hingegen für den Hang-Seng-Index um 0,28 Prozent abwärts auf 27 713,45 Punkte. Die Kursverluste der Aktie des dort schwergewichteten Versicherers Aia Group von rund 2 Prozent belasten den Hang Seng besonders. Im Wochenverlauf ergibt sich für den Hang-Seng-Index allerdings aktuell immer noch ein deutliches Plus von fast zwei Prozent. In der Woche davor hatte er allerdings auch etwas mehr als vier Prozent eingebüßt.
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Der japanische Nikkei 225 beendete den Handel am Freitag 0,85 Prozent höher bei 22 601,77 Punkten. Im Wochenverlauf legte er damit - nach drei schwächeren Wochen - um 1,5 Prozent zu. Der weiter schwächere Yen stützte die Börsen. Aktien Export orientierter Unternehmen profitieren von der Schwäche der heimischen Währung, da sie so ihre Waren leichter im Ausland absetzen können./ck/zb