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     2477  0 Kommentare Warum Buy and Hold nur in der Theorie funktioniert

    Auf den Punkt gebracht:
    • Der Buy and Hold Ansatz ist zurzeit in aller Munde. Ob als Do-it-yourself Investor oder im Rahmen einer professionellen Vermögensverwaltung, die Portfolios vieler Anleger bauen auf die Funktionsweise dieser Strategie.
    • Zwei wesentliche Faktoren entscheiden über den Erfolg und Misserfolg einer Buy and Hold Strategie. Nummer eins ist das Timing der Strategie. Nummer zwei, die Psychologie des Menschen.
    • Die Praxis zeigt, dass kaum ein Buy and Hold Investor bis zum Ende seiner Stratgie durchhält. Oft gibt er nach und setzt dadurch sein Portfolio unnötigen Risiken aus.

     

    Buy and Hold ist so beliebt wie nie

    Man könnte meinen, dass eine große Anzahl an Investoren nach zwei großen Marktkorrekturen von über 50% innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte eine bessere Einschätzung darüber haben sollten, wie viel Zeit es eigentlich braucht, um sich aus erzielten Verlusten zu befreien.

    Und dennoch, geändert hat sich an der Einstellung trotz zwei Krisen anscheinend gar nichts. Der Investmentstil des „Buy and Hold“ wird immer noch von zahlreichen Anlegern befürwortet und empfohlen. Vor allem der jüngste Aufstieg passiver Anlageinstrumente (wie z.B. ETFs) führte zu einer regelrechten Explosion dieser Anlagemethodik. Ob als Do-it-yourself Investor oder im Rahmen einer professionellen Vermögensverwaltung, die Portfolios vieler Anleger bauen auf die Funktionsweise dieser Strategie. Das Werbeversprochen ist dabei oft einfach zusammengefasst:

    „Wer Aktien länger als 20 Jahre hält, hat noch niemals Geld verloren.“

    Nun, die Aussage ist zunächst einmal richtig und beweist, wie magisch manchmal die Börse wirken kann. Wer lange genug dabei ist, den belohnt einfach die Zeit. Doch trotzdem birgt der Buy-and-Hold Ansatz viele Gefahren und Risiken. Warum er nur in der Theorie schön klingt und in der Realität zu heftigen Verlusten führen kann, ist das Thema dieses Artikels. Und wir werden sehen, dass Erfolg und Misserfolg dieses Ansatzes maßgeblich von zwei wesentlichen Faktoren abhängt.

    Was ist Buy and Hold?

    Buy and Hold – das Grundprinzip der Funktionsweise der Anlagestrategie versteckt sich schon im Namen. Sie kaufen z.B. Aktien, Anleihen oder ETFs und versuchen diese möglichst lange zu halten. Als Buy and Hold Anleger investieren Sie langfristig ohne auf die kurzfristigen Schwankungen und Unsicherheiten der Börse zu reagieren.

    Großbritannien verlässt die EU? Sie bleiben voll investiert. Trump zettelt einen globalen Wirtschaftskrieg an? Sie bleiben voll investiert. Der DAX stürzt ab? Sie bleiben voll investiert.

    Einen Buy and Hold Investor kümmert es nicht, was Morgen an der Börse passiert, denn sein Investmenthorizont beträgt üblicherweise mindestens zehn Jahre. Alles was zählt ist das Ziel vor Augen zu behalten, denn wie wir oben gesehen haben, wächst der Aktienmarkt langfristig gesehen immer.

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    Arthur Vott
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    Arthur ist bei Fundamental zuständig für das Wachstum der Firma. Er schafft die Brücke zwischen der Unternehmensentwicklung und der quantitativen Forschung. Schon früh faszinierten ihn daten-getriebene Hedge-Fonds aus den USA und er machte sich zur Aufgabe ihren Erfolg auf den Grund zu gehen. In seinem Studium beschäftigte er sich vor allem mit der Kombinatorik von Value- und Momentum Strategien und deren Alpha-Potential. Nach diversen Stationen im Business Development in der Bau- und Finanzindustrie gründete er Fundamental mit der Vision, erfolgreiche und hochtechnologische Anlagelösungen zu entwicklen.
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    Verfasst von Arthur Vott
    Warum Buy and Hold nur in der Theorie funktioniert

    Auf den Punkt gebracht:

    Der Buy and Hold Ansatz ist zurzeit in aller Munde. Ob als Do-it-yourself Investor oder im Rahmen einer professionellen Vermögensverwaltung, die Portfolios vieler Anleger bauen auf…

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