Metro
Kursexplosion nach Ausstiegsankündigung
Das Urgestein Haniel ist seit gut 50 Jahren bei Metro Großaktionär und erwägt offenbar seinen Anteil an einen tschechischen Unternehmer (EP Global Commerce GmbH - EPCG) zu veräußern. Im Zuge dessen hat auch die Tochter Ceconomy Gespräche mit EPCG aufgenommen, um ihren Anteil der Metro-Aktien zu verkaufen. Anleger reagierten zunächst positiv auf diese Nachrichten, die Aktie von Metro schoss zeitweise um über 17 Prozent hoch. Eine Entscheidung sei bislang aber nicht getroffen worden, ob und zu welchen Bedingungen ein Anteilskaufvertrag abgeschlossen werden kann, bleibt offen.
Dem Wertpapier und vor allem der zuletzt vorgestellten Long-Strategie auf Metro – charttechnische Besprechung vom 22.08.2018: „Metro: Technisch interessant!“ – hat es zumindest nicht geschadet. Die Aktie schoss intraday sogar über den gleitenden Durchschnitt EMA 200 und das Niveau von 14,00 Euro hoch. Doch zugleich riss die Begeisterung eine große Kurslücke in den Verlauf der Aktie, die im weiteren Verlauf noch geschlossen werden könnte. Solange das Wertpapier also von kurzfristigen Nachrichten getrieben wird, ist mit erhöhter Volatilität zu rechnen! Technisch interessante Einstiegspunkte ergeben sich jetzt wieder oberhalb von grob 14,00 Euro.
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Ende einer Ära bedeutet Chancen
Findige Anleger könnten durch eine Übernahme der Anteile von Haniel und Ceconomy durch EPCG auf einen Zusammenschluss aber auch bessere Wirtschaftlichkeit setzen und haben sich vorsorglich zu Beginn dieser Handelswoche mit Aktien eingedeckt. Technisch kann aber erst oberhalb der heutigen Tageshochs von 14,05 Euro ein neuerliches Kaufsignal etabliert werden. Kursgewinne zunächst bis in den Bereich von 15,75 Euro, darüber sogar an 18,00 Euro wären aus Sicht der kommenden Monate durchaus möglich. Hierzu kann beispielshalber auf das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: CP0C39) zurückgegriffen werden, wodurch oberhalb von 14,05 Euro beim Zieleinlauf von 18,00 Euro eine Rendite von bis zu 180 Prozent ermöglicht wird.
Hohe Schwankungen einplanen!
Solange das Niveau von 14,05 Euro nicht mindestens per Wochenschlusskurs geknackt wird, sind kurzzeitige Rücksetzer zurück zum Ausbruchsniveau von rund 12,00 Euro durchaus möglich. In entsprechend schweres Fahrwasser dürfte die Aktie aber erst unterhalb von 11,50 Euro geraten, dann würden größere Rücksetzer zurück an die Julitiefs von 10,02 Euro drohen. Das Interesse an dem Wertpapier von Metro dürfte jedoch weiter hoch bleiben, sodass bereits an der unteren Handelsspanne des heutigen Tages wieder eine Kehrtwende vollzogen werden könnte.