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    Aktien Frankfurt Schluss  1130  0 Kommentare ifo-Index und USA/Mexiko-Deal treiben Dax an

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine überraschend gute Stimmung in der deutschen Wirtschaft und eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und Mexiko haben dem deutschen Aktienmarkt zum Wochenbeginn Auftrieb gegeben. Der Dax stieg am Montag um 1,16 Prozent auf 12 538,31 Punkte auf den höchsten Stand seit gut zwei Wochen. Damit setzte der Leitindex die Erholung aus der vergangenen Woche fort.

    "Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem Sommerhoch", kommentierte Ifo-Chef Clemens Fuest den unerwartet starken Anstieg des ifo-Geschäftsklimaindex im August. Auch Volkswirte lobten die jüngste unerwartet gute Stimmung in den Unternehmen.

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    Am Nachmittag bauten die Kurse die Gewinne aus. Die Nachbarn USA und Mexiko haben ihre Streitigkeiten zum nordamerikanischen Handelsabkommen Nafta weitgehend beigelegt und wollen damit auch Kanada eine Brücke zum Wiedereintritt in die Gespräche bauen. Das ließ den Dow Jones Industrial auf den höchsten Stand seit Anfang Februar steigen und zog auch den Dax weiter mit nach oben.

    Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen rückte am Montag um 1,01 Prozent auf 27 102,62 Punkte vor. Der TecDax stieg erstmals seit dem Jahr 2000 wieder über die Marke von 3000 Punkten und schloss 1,54 Prozent höher bei 3028,55 Punkten. Der Technologie-Index existiert in der jetzigen Form zwar erst seit 2003, wurde aber auf Basis des mittlerweile eingestellten Nemax50 bis Ende 1997 zurückgerechnet.

    Ökonomen äußerten sich durchweg zuversichtlich zum Ifo-Index. "Das war eine faustdicke positive Überraschung aus München", kommentierte LBBW-Chefvolkswirt Uwe Burkert. Nach seinen Worten hat es einen derart starken Anstieg im Monatsvergleich zuletzt im Dezember 2014 gegeben.

    Aus Branchensicht erholte sich der Autosektor vom jüngsten Verfall im Zuge der Gewinnwarnung von Continental. Der Teilindex Stoxx Europe Automobiles & Parts stieg um mehr als 2 Prozent und war damit attraktivster Sektor. Am Donnerstag war der Index noch auf den tiefsten Stand seit Dezember 2016 gesunken.

    Im Dax gewannen die Papiere der Autobauer BMW , Volkswagen und Daimler jeweils mehr als 2 Prozent. Dax-Spitzenreiter waren Continental-Aktien mit einem Plus von rund 3 Prozent. Nach einer neuerlichen Gewinnwarnung waren sie jüngst eingebrochen. Im MDax waren die Aktien der Autozulieferer Schaeffler , Hella und Leoni ebenfalls stark gefragt.

    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte am Montag um 0,83 Prozent auf 3456,01 Punkte zu. In Paris schloss der Cac 40 0,86 Prozent höher, in London legte der FTSE 100 hingegen nur leicht zu. In New York lag der Dow Jones Industrial zum Handelsschluss in Europa mit knapp einem Prozent im Plus.

    Auf Unternehmensseite standen die Aktien von Metro und Ceconomy mit hohen Kursgewinnen im Fokus. Für die Papiere des Handelskonzerns ging es um mehr als 12 Prozent aufwärts, die Titel des Elektronikhändlers und Metro-Großaktionärs legten um gut 4 Prozent zu. Der Duisburger Familienkonzern Haniel steht womöglich vor dem Ausstieg bei Metro. In einem ersten Schritt werden 7,3 Prozent an die EP Global Commerce (EPGC) verkauft, hinter der zwei Investoren aus Tschechien und der Slowakei stehen. Für seine restlichen 15,2 Prozent hat Haniel EPGC eine Kaufoption eingeräumt. Auch die aus der Aufspaltung des alten Metro-Konzerns hervorgegangene Ceconomy verhandelt mit den beiden Investoren über einen Verkauf ihres 10-prozentigen Metro-Anteils. Analysten halten nun eine Komplettübernahme von Metro durch EPGC für möglich.

    Aktien von K+S legten um 1,26 Prozent zu. Commerzbank-Analyst Michael Schäfer wertete eine Vereinbarung zwischen der Belarusian Potash Company und der Indian Potash über deutliche Preissteigerungen positiv auch für den Kasseler Düngemittelproduzenten.

    Die BVB-Aktien profitierten vom starken Saisonauftakt des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund und rückten um rund 4 Prozent auf den höchsten Stand seit November 2017 vor. Die Dortmunder gewannen am Sonntag gegen RB Leipzig.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,16 Prozent am Freitag auf 0,19 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,12 Prozent auf 141,21 Punkte nach. Der Bund-Future verlor 0,32 Prozent auf 162,61 Punkte. Der Kurs des Euro stieg und notierte zuletzt bei 1,1675 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1633 (Freitag: 1,1588) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8596 (0,8630) Euro gekostet./bek/he

    --- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---





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