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     3011  0 Kommentare Goldpreis: Commerzbank rechnet mit Short Squeeze, Kursziel 1.300 Dollar

    Der Goldpreis kann seine Erholung auch heute fortsetzen. Die Analysten der Commerzbank rechnen damit, dass es bald zu einem Short Squeeze kommt und sehen bis Jahresende einen Anstieg der Unzennotiz auf 1.300 US-Dollar.

    Fünf Gründe, warum der Goldpreis so stark gefallen ist

    Die Erholung des Goldpreises hat sich auch gestern fortgesetzt. In der Spitze kostete eine Unze sogar schon wieder 1.213 Dollar. Damit hat sich Gold binnen dreier Handelstage um 4 Prozent verteuert. Einzig der starke US-Aktienmarkt, der gestern neue Rekorde verzeichnete, dürfte derzeit einen weiteren Anstieg verhindern. Doch noch ist nicht aller Tage Abend. Das Rohstoffteam der Commerzbank sieht in dem Ausverkauf der vergangenen Monate nicht den US-Dollar-Anstieg als Hauptgrund. Dieser könne nur bedingt den Absturz erklären, es sei nur einer von fünf wichtigen Faktoren. Im Weiteren sehen die Analysten die trotz des Handelskrieges und vieler Krisenherde starken Aktienmärkte sowie die Verkäufe bei ETF-Anlegern als preismindernd an. Allein in den sieben Wochen bis Mitte August wurden 70 Tonnen aus den Goldfonds verkauft. Die meisten Verkäufer stammen aus Nordamerika, wo insbesondere im Juli viel Geld aus den Gold-ETF an den die Aktienmärkte geflossen sei. Ein wichtiger Faktor sei auch die Währungskrise in den Schwellenländern. Da der Goldpreis in diesen Staaten nicht so stark fiel wie in Dollar, sprang die Nachfrage zunächst nicht so stark an. Erst in den vergangenen Tagen gab es wieder mehr Käufe aus wichtigen Goldländern wie Indien oder China. In der Türkei hat sich Gold seit Jahresbeginn um etwa 50 Prozent verteuert. Dadurch ist die noch im Winter robuste Nachfrage eingebrochen.

    Short-Spekulanten als wichtigster Faktor

    Das waren vier Gründe, die die Commerzbank als Erklärung für den Abverkauf bei Gold seit April heranzieht. Der fünfte und laut den Analysten wichtigste Faktor sei jedoch der Handel in New York. „Die wohl wichtigste Rolle beim Goldpreisverfall der letzten Wochen spielten wahrscheinlich die spekulativen Finanzanleger“, heißt es in dem Report. Diese Investorengruppe weitete ihre Wetten auf fallende Goldpreise kontinuierlich aus. Laut wöchentlicher Statistik der US-Börsenaufsicht CFTC stiegen die Short-Positionen bis Mitte August auf ein Rekordniveau von 188.000 Kontrakten (siehe Graphik oben). Das entspricht gegenüber Ende Juni einer Verdopplung. Da es bei den Long-Positionen zu keinen größeren Veränderungen kam, stieg die Zahl der Netto-Short-Positionen auf mehr als 83.000 Kontrakte. Das ist sehr ungewöhnlich am Goldmarkt. Das aktuelle Niveau entspricht einer Menge von knapp 260 Tonnen an „Papier“-Gold, die in den vergangenen sieben Wochen über den Terminmarkt verkauft worden sind. Zum Vergleich: das entspricht etwa der globalen Nachfrage nach Goldbarren und Goldmünzen je Quartal.

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