Kakao
Preis unter Druck
Fundamental: Wegen der Erwartung einer hohen globalen Produktion behält der Kakaopreis seine Schwäche bei. In Westafrika, der Region der beiden größten Produzentenländer Elfenbeinküste und Ghana, befindet sich die Kakaobohnenernte in einem frühen Stadium. Das derzeitige Wetter begünstigt dort zudem die Aussichten für eine anhaltend hohe Erntemenge. Erst auf längere Sicht könnte die Produktion nachlassen, wenn die Kakaobauern weniger investieren und sich anderen Kulturen zuwenden, die höheren Ertrag versprechen.
Technisch: Seit Ende April lässt sich bei Kakao eine fallende Tendenz beschreiben, die im September-Future mit einem Abwärtstrendkanal zwischen 1920 und 2380 US-Dollar dargestellt werden kann. Mit dieser Bewegung erreichten die Notierungen um 2030 US-Dollar den tiefsten Stand seit März. Eine folgende Erholung stoppte an der Oberseite des Trendkanals um 2400 US-Dollar. Folgt der Kakaopreis weiterhin dem Abwärtstrend, könnte er auf weitere Sicht das Tief von Dezember letzten Jahres um 1900 US-Dollar erreichen.
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Mit einem Mini Future Short (WKN VA2SEC) können risikofreudige Anleger, die von einem fallenden Kakaopreis ausgehen, jetzt mit einem Hebel von 4,3 überproportional profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt 19,7 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich unter Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser könnte im Basiswert bei 2420 US-Dollar platziert werden. Im Mini Future Short ergibt sich ein Stoppkurs bei 4,08 Euro. Ein Ziel könnte um 1900 US-Dollar bestehen. Für diese spekulative Idee ergibt sich ein Chance-Risiko-Verhältnis von 4,9 zu 1.