Übernahme
Nestlé und Starbucks: TV-Doku wirft Schatten auf Milliarden-Deal
Nestlé hat heute die Übernahme des Einzelhandelsgeschäftes von Starbucks abgeschlossen. Zeitgleich erscheint eine TV-Doku, die kritisch hinter die Kulissen von Starbucks
schaut.
Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé hat heute die Übernahme des Einzelhandelsgeschäfts des US-Kaffeespezialisten Starbucks unter Dach und Fach gebracht. Nestlé hatte im Mai dieses Jahres
den Übernahme-Deal mit einem Volumen von 7,15 Milliarden US-Dollar angekündigt.
Rund 500 Starbucks-Mitarbeiter wechselten zum Schweizer Nahrungsmittelkonzern, so "Reuters". Die Mehrheit der Mitarbeiter ist im US-amerikanischen Seattle und in London angesiedelt. Mit der
Übernahme will Nestlé mehr Wachstum schaffen und seine Position in den USA verstärken.
Zeitgleich zur Nestlé-Pressemitteilung über den Starbucks-Deal strahlt der Fernsehsender ARTE heute um 20:15 Uhr die kritische TV-Dokumentation "Starbucks ungefiltert" aus.
Die Filmemacher Gilles Bovon und Luc Hermann wollten hinter die Fassade der weltgrößten Kaffee-Kette mit 28.000 Filialen und mehr als 250.000 Angestellten blicken. Bovon und Hermann sprechen in
ihrem Film für Starbucks heikle Themen wie Steueroptimierung, Arbeitsbedingungen oder Umweltschutz – Stichwort: Pappbecher - an.
Der Rücktritt von Ex-Starbucks-Boss Howard Schultz Anfang Juni wird im ARTE-Film allerding nicht behandelt. Schultz wird derzeit als ein möglicher US-Präsidentschaftskandidat der Demokraten
gehandelt. Der Ex-Starbucks-Chef kritisierte in der Vergangenheit oft US-Präsident Donald Trump. Besonders Trumps Steuerreform stand im Mittelpunkt der Kritik des Demokraten.
Quellen: