Nach Übernahme durch Chinesen
Grammer kann Fokus wieder aufs Geschäft legen
AMBERG (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Grammer kann nach der geglückten Übernahme durch den chinesischen Partner Jifeng und dem Abschied eines störenden Großinvestors aufatmen. "Wir sind erleichtert, dass es so gekommen ist. Es ist jetzt eine positive Situation für uns, da wir unsere Strategie fortsetzen können, wie wir es wollen", sagte Vorstandschef Hartmut Müller der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Dienstag in Amberg. "Wir können uns jetzt wieder voll auf die Integration des US-Unternehmens TMD sowie den Ausbau des Geschäfts in China und den Vereinigten Staaten konzentrieren."
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Zuvor war bekannt geworden, dass Jifeng nach Abschluss der Übernahme 84,23 Prozent an Grammer hält. Anfang August hatte Grammer mitgeteilt, dass der frühere Großaktionär Hastor seine Beteiligung nahezu komplett verkauft hat und Jifeng die Übernahme geglückt ist. Zum damaligen Zeitpunkt hielt das chinesische Unternehmen 74 Prozent der Aktien. Seitdem hatten die Aktionäre, die sich noch nicht entschieden hatten, Zeit, ihre Anteile anzubieten. Dieses Angebot haben noch einige angenommen, sodass der Jifeng-Anteil die wichtige Schwelle von 75 Prozent überschritten hat. Nun kann kein anderer Investor mehr als 25 Prozent erwerben und damit wichtige Entscheidungen blockieren./zb/tav/jha/