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     1231  0 Kommentare Kupfer: Investitionen auf Rekordniveau, dennoch kaum Neuentdeckungen

    Die Bergbaukonzerne investieren so viel wie nie in die Entdeckung und Entwicklung neuer Kupfervorkommen. Dennoch gibt es kaum Erfolge, wie eine Studie von S&P Global zeigt. Bis 2025 dürfte es daher zu einem hohen Angebotsdefizit am Markt kommen.

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    Der Kupferpreis dümpelt derzeit um die Marke von 6.000 Dollar je Tonne. In den vergangenen Wochen hatte die Notiz erst kräftig an Wert verloren, seit zehn Tagen aber stabilisiert sich der Preis. Vom Allzeithoch im Jahr 2011 bei etwas mehr als 10.000 Dollar je Tonne ist der Preis weit entfernt. Doch der aktuell niedrige Kurs wiegt den Markt in einer gefährlichen Sicherheit, dass es genug Kupfer geben werde. Denn schon bald wird die Angebotsmenge drastisch sinken. Dabei wird genug getan, um neue Vorkommen zu finden und zu entwickeln, wie eine Auswertung von S&P Global zeigt. Demnach wurden in den vergangenen zehn Jahren weltweit 26,6 Mrd. Dollar für die Kupferexploration ausgegeben. In den 18 Jahren zuvor waren es „nur“ 12,4 Mrd. Dollar. Dennoch sind die Ergebnisse katastrophal. So gab es in der vergangenen Dekade 29 Entdeckungen mit 140 Mio. Tonnen. In den 18 Jahren zuvor fand man dagegen 191 neue Kupfervorkommen mit insgesamt 862,8 Mio. Tonnen.

    Kaum größere Neuentdeckungen

    Die Lage ist insbesondere bei den großen Vorkommen schwierig. „In den vergangenen fünf Jahren gab es praktisch kaum Neuentdeckungen“, schreibt Studienautor Kevin Murphy hierzu. Auffällig ist vielmehr, dass fast zwei Drittel der neuen Kupfervorkommen der letzten Dekade aus den vier größten bestehenden Bergwerken stammen. Den größten Beitrag zum Wachstum des Angebots leisteten dabei die Escondida-Mine in Chile – ein Joint Venture von Rio Tinto, BHP Billiton und einem japanischen Konsortium – sowie Ivanhoe Mines‘ Kamoa-Kakula-Mine in der Demokratischen Republik Kongo. Die Situation ist schlimm, denn eine Kupfermine benötigt mindestens zehn Jahre von der Entdeckung bis zum Produktionsbeginn. Oft zieht sich dieser Zeitraum durch Genehmigungsprozesse weiter in die Länge.

    Übernahmen im Fokus

    Die Ergebnisse der Studie von S&P Global entsprechen dem Ausblick der CRU Group. Das Londoner Researchhaus rechnet bereits mit einem Angebotsdefizit ab dem kommenden Jahr. BMO Capital Markets hatte im Frühjahr eine Studie zum Kupfermarkt veröffentlicht und geht davon aus, dass das Angebotsdefizit bis 2025 auf über 3 Mio. Tonnen und bis zum Jahr 2030 sogar auf mehr als 6 Mio. Tonnen steigen wird (siehe Graphik oben). Andere Analystenhäuser rechnen gar mit 5 Mio. Tonnen zu wenig Kupfer bis zum Jahr 2025. So oder so wird es in den kommenden Jahren zu einem Angebotsdefizit am Markt kommen. Die Auswirkungen sind am Preis noch nicht spürbar. Allerdings machen sie sich bereits bei Übernahmen bemerkbar. So hat Lundin Mining eine feindliche Offerte für Nevsun Resources abgegeben und befindet sich derzeit mitten in der Übernahmeschlacht. Auch die großen Konzerne wie Rio Tinto, Glencore oder Anglo American sind derzeit auf Kandidatensuche, wie Sie hier nachlesen können.

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    Kupfer: Investitionen auf Rekordniveau, dennoch kaum Neuentdeckungen Die Bergbaukonzerne investieren so viel wie nie in die Entdeckung und Entwicklung neuer Kupfervorkommen. Dennoch gibt es kaum Erfolge, wie eine Studie von S&P Global zeigt. Bis 2025 dürfte es daher zu einem hohen Angebotsdefizit am Markt kommen.

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