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    Aktien New York Schluss  1918  0 Kommentare Zollsorgen bremsen Nasdaq-Rekordlauf aus

    NEW YORK (dpa-AFX) - Spekulationen über weitere Zölle der Vereinigten Staaten gegen China haben den US-Börsen am Donnerstag einen Seitenhieb verpasst. Die technologielastige Nasdaq-Börse beendete die am vergangenen Freitag gestartete Rekordrally. An der Wall Street sackte der US-Leitindex wieder unter 26 000 Punkte.

    Mit einem Abschlag von 0,53 Prozent auf 25 986,92 Punkte ging der Dow Jones Industrial letztlich aus dem Tag. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,44 Prozent auf 2901,13 Punkte. An der Nasdaq rutschte der Auswahlindex 100 um 0,23 Prozent auf 7642,67 Zähler ab. Rund zweieinhalb Stunden zuvor war er noch auf ein Rekordhoch von 7691 Punkten geklettert.

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    Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mehrere eingeweihte Personen berichtete, will Präsident Donald Trump in der kommenden Woche seine Zoll-Pläne weiter umsetzen. Dabei geht es um Strafzölle auf chinesische Waren im Wert von insgesamt 200 Milliarden Dollar. Es gebe wohl aber noch keine endgültige Entscheidung, hieß es.

    Aktuelle Konjunkturdaten wie die wöchentliche Entwicklung am US-Arbeitsmarkt sowie die Konsumausgaben und die Inflation im Juli bewegten die Börse indes kaum. Der Dollarkurs dagegen zog an, denn die Konsum- und Preisdaten signalisierten, dass die US-Notenbank ihre Politik der graduellen Zinsanhebungen fortsetzen kann.

    Die zwei Rekordjäger Apple und Amazon ließen sich von den Sorgen nicht vollends stoppen. Am "Tag des Onlinehandels" übersprang der Aktienkurs des weltgrößten Internethändlers Amazon erstmals die Marke von 2000 US-Dollar. Mit plus 0,2 Prozent auf 2002,38 Dollar ging das Papier dann aus dem Tag. Bei etwas über 2050 Dollar wäre Amazon nach Apple das zweite US-Unternehmen, dessen Börsenwert die Schallmauer von einer Billion Dollar überschreitet. Zeitweise fehlten im Handelsverlauf dafür nur noch rund 25 Dollar je Aktie.

    Apple als Spitzenwert im Dow zogen um 0,9 Prozent an. Börsen-Guru Warren Buffett hatte dem Sender CNBC in einem Interview zu seinem 88. Geburtstag gesagt, er habe gerade "ein wenig" hinzugekauft. Im zweiten Quartal hatte Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway den Anteil an dem kalifornischen Technologie-Konzern bereits um rund 5 Prozent aufgestockt. Mit zuletzt etwa 56 Milliarden Dollar (aktuell rund 48 Mrd Euro) hatte Berkshire Hathaway Ende Juni schon zu den größten Aktionären des iPhone-Herstellers gezählt.

    Im Fokus standen zudem immer noch einige Nachzügler aus der Berichtssaison: Der Softwarehersteller und SAP-Rivale Salesforce hatte zwar einen überzeugenden Umsatzausblick abgeliefert, war bei den Gewinnprognosen für das laufende Quartal aber hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Als Gründe wurden hohe Investitionen in Forschung, Entwicklung und den Vertrieb genannt. Die Papiere büßten 1,7 Prozent ein. Electronic Arts hatte die Prognose für die Nettobuchungen im Geschäftsjahr 2018/19 gesenkt, was die Aktien des Computerspiele-Herstellers um 9,8 Prozent nach unten drückte.

    Um 17,2 Prozent ging es nach einer Umsatzenttäuschung für die Anteilscheine der Textilhandelskette Abercrombie & Fitch bergab.

    Gute Nachrichten kamen indes von Ciena und Signet Jewelers: Der Telekomausrüster Ciena hatte im dritten Geschäftsquartal beim bereinigten Gewinn je Aktie selbst die kühnsten Analystenerwartungen übertroffen, woraufhin die Papiere um 12,5 Prozent hochschnellten. Die weltgrößte Juwelierkette Signet hatte ebenfalls mit ihren Quartalszahlen überzeugt, was den Aktien zu einem Kurssprung von knapp 24 Prozent verhalf.

    Die Papiere von Campbell Soup hingegen gaben um 2,1 Prozent nach. Der Lebensmittelkonzern leidet seit einigen Jahren unter sinkenden Umsätzen und kündigte nun an, seine internationalen Aktivitäten und das Geschäft mit frischen Lebensmitteln veräußern zu wollen. Anleger hatten gehofft, dass sich der gesamte Konzern zum Verkauf stellt. Die Ratingagentur S&P senkte zudem ihre langfristige Kreditwürdigkeitseinstufung von "BBB" auf "BBB-" und den Ausblick von "stabil" auf "negativ".

    Am US-Rentenmarkt stiegen richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen um 8/32 Punkte auf 100 5/32 Punkte und rentierten mit 2,86 Prozent. Der Euro kostete zum Handelsschluss an der Wall Street 1,1674 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1692 (Mittwoch: 1,1660) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8553 (0,8576) Euro gekostet./ck/he

    - Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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