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     616  0 Kommentare Jahresabschlüsse verstehen: Cashflow einfach erklärt

    Mit der Cashflow-Rechnung im Jahresabschluss eines Unternehmens tun sich einige Leute schwer. Vielen ist der Unterschied zur Gewinn- und Verlustrechnung (kurz GuV) nicht ganz klar, schließlich geht es doch in beiden Rechnungen irgendwie um Geld, das nach Abzug von Ausgaben übrig bleibt. Wir werden heute Unterschiede festmachen und lernen, was uns der Cashflow alles verraten kann. Los geht’s!

    Der Aufbau der Cashflow-Rechnung

    Beim Cashflow geht es im Grunde darum, aufzuzeigen, wie viel Bargeld das Unternehmen wo verdient und wo ausgibt. Es werden also alle Transaktionen betrachtet, die die Zahlungsmittelposition des Unternehmens in der Bilanz betreffen – also liquide Vermögenswerte wie Bankkonten oder Kassenbestände.

    Damit unterscheidet sich der Cashflow vom Gewinn in einem wichtigen Detail: Beim Gewinn geht es darum, wie viel vom Umsatz nach Abzug aller Aufwendungen noch als Gewinn übrig bleibt. Dieser Gewinn ist dann eine Größe, die das Eigenkapital betrifft. Aufwendungen sind in einem Unternehmen aber nicht mit Ausgaben gleichzusetzen! Den Unterschied lernen wir jetzt kennen.

    Was steht im Cashflow, was nicht?

    Nehmen wir an, ein Unternehmen schafft einen Flammenwerfer für seine Sicherheitsanlage an und bezahlt per Überweisung vom Bankkonto. Dieser Vorgang findet sich in der GuV nicht wieder! Hier handelt es sich nicht um eine Aufwendung für das Unternehmen, da das Geld ja streng genommen nicht weg ist – es ist nur jetzt in anderer Form da, nämlich in Form des Flammenwerfers.

    Im Cashflow wiederum findet sich dieser Vorgang wieder, denn wie gesagt bezieht sich der Cashflow auf die Zahlungsmittelposition des Unternehmens. Das Guthaben auf dem Bankkonto gehört zur Zahlungsmittelposition, damit ist der Flammenwerferkauf Cashflow-relevant.

    Im Laufe seiner Lebenszeit jedoch verliert der Flammenwerfer immer weiter an Wert – er nutzt sich ab und wenn man ihn verkaufen würde, bekäme man nicht mehr den Neupreis dafür. Unternehmen müssen diesen Wertverlust als Abschreibung erfassen. Diese Abschreibung ist eine Aufwendung und wirkt sich somit negativ auf den Gewinn aus.

    In der Cashflow-Rechnung finden sich aber keine Abschreibungen wieder, denn schließlich bezahlt das Unternehmen kein Geld an jemanden für diese Abschreibung. An wen auch? Daher spricht man von einem „nicht zahlungswirksamen Aufwand“.

    Wie gliedert sich die Cashflow-Rechnung auf?

    Die Cashflow-Rechnung gliedert sich in drei Teile. Den operativen Cashflow (auch: Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit), den Cashflow aus der Investitionstätigkeit und den Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit. Diese drei Einzelrechnungen sehen wir uns jetzt genauer an (aber nur kurz – wir wollen dich nicht langweilen!).

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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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