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    WDH/ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  1422  0 Kommentare Impulsarmer Handel am US-Feiertag

    (wiederholt wegen eines falschen Wortes im letzten Absatz, erster Satz am Satzbeginn.)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Laune der Anleger am deutschen Aktienmarkt ist angesichts der internationalen Handelsstreitigkeiten und Währungsturbulenzen in Schwellenländern weiter etwas getrübt. Da in den USA zudem Feiertag ist, verlief der Handel am Montag aber insgesamt ruhig und recht impulsarm. Der Dax knüpfte an seine Schwäche der vergangenen Woche an, verringerte aber bis Handelsschluss sein Minus. Mit einem kleinen Abschlag von 0,14 Prozent auf 12 346,41 Punkte ging er letztlich aus dem Tag.

    Der Index der mittelgroßen Werte MDax büßte 0,30 Prozent auf 26 820,51 Punkte ein, wogegen Technologiewerte gefragt waren. Der TecDax rückte um 0,39 Prozent auf 3024,47 Zähler vor.

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    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeigte sich mit plus 0,06 Prozent auf 3394,99 Punkte kaum verändert, ähnlich wie der Pariser Leitindex Cac-40. In London hingegen verhalf unter anderem das schwache Pfund zu Gewinnen von fast einem Prozent im FTSE 100.

    "Durch den US-Feiertag gab es kaum dynamische Bewegungen", kommentierte Marktexperte Jens Klatt. Gefährlich bleibe es für den deutschen Leitindex aber, da dieser nach wie vor unter der für charttechnisch orientierte Anleger wichtigen 200-Tage-Linie verlaufe, die als Indikator für den längerfristigen Trend gilt. Es stehe daher auf "Messers Schneide", ob der Dax in den kommenden Handelstagen noch unter die 12 100-Punkte-Marke fallen könnte.

    Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets verwies als Bedrohung vor allem auf die zunehmende politische Unsicherheit rund um die Türkei und auch Italien, wo Ende September die Vorlage des Haushaltsentwurfs ansteht. "Die Regierung in Italien wird nach der Sommerpause das umsetzen müssen, was sie ihren Wählern versprochen hat. Die Neuverschuldung könnte zu einem Streitthema zwischen Rom und Brüssel werden", warnte Stanzl.

    Klatt hob den Zollstreit hervor: Sollte US-Präsident Donald Trump nicht nur China, sondern auch weiterhin der EU im Zollstreit die harte Kante zeigen, dürfte sich der Druck auf die Aktien im deutschen Automobilsektor verschärfen, was auch den Dax herunterzöge.

    Zollsorgen belasten die Automobilbranche europaweit bereits seit geraumer Zeit. Allein im Monat August ging es um bald 6 Prozent abwärts. Zum Septemberauftakt verlor sie ein weiteres Prozent. Im Dax zählten die deutschen Autobauer wieder einmal zu den größten Verlierern. Die Vorzugsaktien von Volkswagen hielten die rote Laterne mit minus 2,1 Prozent. Daimler und BMW folgten mit Verlusten von 1,3 und 0,7 Prozent. Die Anteilsscheine von Continental gaben um 0,9 Prozent nach.

    Eine positive Analystenstudie sorgten hingegen für Kursgewinne von 1,7 Prozent für die Aktien von Brenntag . Die Schweizer Bank UBS empfiehlt die Aktien des Chemikalienhändlers nun zum Kauf. Nach fünf durchwachsenen Jahren dürften die Gewinne laut Analyst Rory McKenzie wieder sprudeln.

    Im TecDax stiegen die Anteile von Wirecard zeitweise auf ein neues Rekordhoch von 197,20 Euro und schlossen dann mit plus 2,3 Prozent rund eineinhalb Euro tiefer. Dem Zahlungsabwickler ist Index-Experten zufolge die Aufnahme in den Dax ab dem 24. September endgültig sicher. Die Deutsche Börse dürfte dies am Mittwochabend bekanntgeben. Warburg Research nahm das Papier nun in ihre monatliche Empfehlungsliste auf. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hob das Kursziel von 185 auf 225 Euro an und bekräftigte seine Kaufempfehlung.

    Die Aktien des Kabelnetzbetreibers Tele Columbus gaben dagegen ihre Gewinne aus der Vorwoche vollständig ab. Ein negativer Analystenkommentar der Commerzbank drückte sie im SDax um 14,6 Prozent. Nach Einschätzung von Analystin Heike Pauls, die die Bewertung der Aktie mit "Reduce" wieder aufnahm, kann der Kabelnetzbetreiber Liquiditätsprobleme wohl umschiffen. Dafür müsse er aber möglicherweise Investitionen kürzen und neue Schulden machen.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,18 Prozent am Freitag auf 0,19 Prozent. Der Rentenindex Rex gewann 0,10 Prozent auf 141,37 Punkte. Der Bund Future legte um 0,04 Prozent auf 163,20 Punkte zu. Der Eurokurs bewegte sich nur wenig und wurde am frühen Abend mit 1,1617 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1609 (Freitag: 1,1651) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8614 (0,8583) Euro./ck/jha/

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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