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    Kreise/Vor Maas-Besuch  740  0 Kommentare Türkei will Investitionen statt Finanzhilfen

    ISTANBUL (dpa-AFX) - Vor dem Antrittsbesuch von Außenminister Heiko Maas (SPD) in der Türkei wünscht sich das Land keine Finanzhilfen zur Bewältigung der Wirtschaftskrise, sondern mehr Investitionen. Das bestätigten der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch türkische Regierungskreise, die namentlich nicht genannt werden wollten.

    "So wie das in Deutschland diskutiert wird - dass man der Türkei Geld in die Hand drückt, um ihr aus der Währungskrise zu helfen - das hat die Türkei gar nicht im Sinn", sagte eine Quelle. "Aber man hofft und erwartet schon, dass deutsche Unternehmen weiter in der Türkei investieren wollen." Es gehe darum, dass Deutschland sich für Investitionen weiter offen zeige und somit den nervösen Märkten ein Signal der Beruhigung zukommen lasse, sagte ein anderer Regierungsmitarbeiter.

    Die türkische Landeswährung Lira verliert schon seit Monaten an Wert, aber ein schweres Zerwürfnis mit den USA um das Schicksal des in der Türkei festgehaltenen Pastors Andrew Brunson hatte die Lira jüngst auf historische Tiefstände einbrechen lassen. Die Türkei sucht seitdem verstärkt die Annäherung an die EU und vor allem an Deutschland.

    In Deutschland wurde diskutiert, ob man der Türkei Finanzhilfen zukommen lassen solle, um der Destabilisierung des Landes entgegenzuwirken. Das haben Mitglieder der Bundesregierung und andere Politiker mehrfach abgelehnt.

    Aus türkischer Sicht sei beim Maas-Besuch sowie bei den folgenden deutsch-türkischen Treffen im September die Verbesserung der Wirtschaftsbeziehungen das wichtigste auf der Liste der vielen Themen zwischen den beiden Ländern, hieß es weiter aus den Kreisen. Maas wird am Donnerstag in Istanbul auch deutsche Wirtschaftsvertreter treffen. In der Türkei sind mehr als 7100 deutsche Unternehmen aktiv./rcf/DP/men




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