Start-up

Blockchain-Unternehmen plant Mega-Windkraftanlage in Wüste

Soluna Technolgies will in der marokkanischen Wüste einen 900-MW-Windkraftanlagen-Park errichten, um Strom für ein Rechenzentrum zu liefern, das dem Mining von Bitcoins und anderen Kryptowährungen dient.

Soluna wird von der Private Equity-Gruppe Brookstone unterstützt. Das Start-up, mit Hintergrund im Bereich Blockchain, ist mit der marokkanischen Regierung in Gesprächen für einen 37.000 Hektar großen Windpark. Soluna will in nur fünf Jahren dieses Megaprojekt zum Erfolg führen. Die bislang kalkulierten Investitionen belaufen sich auf 1,4 bis 2,5 Milliarden US-Dollar. 

Laut eigenen Angaben will das Start-up in einer ersten Phase 100 Millionen US-Dollar investierten. Der weitere Kapitalbedarf soll über Fremdkapital eingesammelt werden. Als geeignetes Mittel setzt Soluna auf ein Initial Coin Offering. 

Die Arbeiten in der ersten Phase soll im Jahr 2019 beginnen. Das Rechenzentrum für das Mining steht in Dakhla in der von Marokko verwalteten Westsahara. Die Windkraftanlagen könnten auch an das nationale Stromnetz Marokkos angeschlossen werden.

Die Rechenleistung beim Bitcoin-Mining verschlingt enorme Energiekosten. Laut der Krypto-Währungs-Analyseplattform Digiconomist verbraucht das Bitcoin Mining etwa 71 Terawattstunden (TWh) pro Jahr. Das entspricht fast zehn Prozent des jährlichen Energieverbrauchs Chinas.

Soluna-Chef Belizaire beteuerte, dass sein Unternehmen keine Krypto-Währungs-Transaktionen in Marokko durchführen werde, da die örtlichen Finanzbehörden vor Krypto-Währungen gewarnt hätten. 

Quelle:

Reuters