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    WOCHENAUSBLICK  1124  0 Kommentare Dax droht unter sein bisheriges Jahrestief zu rutschen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Talfahrt an den Aktienmärkten könnte sich in der neuen Woche fortsetzen. Nachdem die aktuelle Verlustserie den Dax am Donnerstag bereits unter die 12 000 Punkte-Marke auf den tiefsten Stand seit Anfang April gedrückt hatte, ist nun ein Test des Jahrestiefs um die 11 700 Punkte möglich. Auch in der neuen Woche stehen die Risikothemen Handelsstreit und Schwellenländer im Fokus - sie könnten weiteren Verkaufsdruck bringen.

    Darüber hinaus haben einige wichtige Konjunkturdaten aus Deutschland, der Eurozone und den USA sowie eine Vielzahl politischer Themen das Potenzial, weitere Verwerfungen an den Märkten auszulösen. Unternehmensnachrichten sind hingegen rar gesät.

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    "Sicherheit rückt in den Fokus", hebt Kapitalmarktanalystin Claudia Windt von der Helaba hervor. Aktuell werde umgeschichtet aus den Schwellenländern in Industrieländer, aus Aktien in Renten oder auch aus dem Euro in Schweizer Franken. "Die Anleger schalten auf 'risk-off', um gegen allfällige Unwägbarkeiten an den üblichen Risikofronten gewappnet zu sein", schreibt auch Experte Frank Klumpp von der LBBW.

    Abgesehen vom Handelskonflikt zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften USA und China, der sich jederzeit weiter zuspitzen kann, sind auch die währungspolitischen Entwicklungen in der Türkei ein Brennpunkt. Darum dürfte am Donnerstag kaum auf die Zinsentscheidung der Bank of England und womöglich nur am Rande auf die der EZB geschaut werden - aber umso mehr auf die türkische Notenbank in Ankara. Denn dort wird es um die zentrale Frage gehen, ob diese angesichts der ausufernden Inflation das verloren gegangene Vertrauen in das Schwellenland wieder herzustellen vermag.

    Unsicherheitsfaktoren für Dax oder EuroStoxx 50 sind zudem die Parlamentswahlen in Schweden oder auch etwaige Neuigkeiten zu den Brexit-Verhandlungen mit Großbritannien. Aktuelles zum Thema Haushaltspolitik in Italien könnte ebenfalls marktbewegend sein. Bei dem Ende September anstehenden Budgetentwurf wird vor allem das Defizitziel 2019 im Fokus stehen.

    "Gerade jetzt sind gute Konjunkturdaten in Europa für die Aktienmärkte enorm wichtig", sagt daher Robert Greil von Merck Finck Privatbankiers. Doch auch diese waren in jüngster Zeit überwiegend schwach. Am Dienstag wird die ZEW-Umfrage zeigen, in welche Richtung die Konjunkturerwartungen der Finanzexperten tendieren. Um die Industrieproduktion im Euroland geht es dann am Mittwoch. Daten einzelner Länder, darunter auch Deutschland, lassen laut der Postbank erwarten, dass auch der Start in das zweite Halbjahr misslungen ist. Aus den USA werden im Wochenverlauf zudem Verbraucherpreise, Industriedaten sowie auch die Einzelhandelsumsätze veröffentlicht.

    Unternehmensseitig dagegen stehen indes kaum Nachrichten an. Die Berichtssaison ist vorbei. In Deutschland könnten allenfalls Verkehrszahlen für August von der Lufthansa am Dienstag und vom Flughafenbetreiber Fraport am Donnerstag einen Blick wert sein. Endgültige Halbjahreszahlen werden zudem am Donnerstag vom Essenslieferanten Delivery Hero erwartet./ck/ag/jha/

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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