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Dax kann 12 000-Punkte-Marke nicht halten
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Dienstag die psychologisch wichtige Marke von 12 000 Punkten nicht halten können. Nachdem der deutsche Leitindex sie am Morgen kurzzeitig zurückeroberte, büßte er gegen Mittag dann 0,68 Prozent auf 11 904,91 Punkte ein. Die Aussicht auf einen schwachen Börsenstart in den USA belastete.
Der Markt tue sich schwer nach dem Kursrutsch der vergangenen Woche und potenzielle Käufer blieben aktuell weiterhin lieber an der Seitenlinie, sagte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. In der ersten September-Woche war es für den Dax um etwas mehr als 3 Prozent abwärts gegangen.
Der MDax , der Index der mittelgroßen Werte, gab am Dienstag um 0,28 Prozent auf 26 264,66 Punkte nach. Der TecDax verlor 0,13 Prozent auf 2905,25 Zähler. Der EuroStoxx 50 , der Leitindex der Eurozone, gab zuletzt ein halbes Prozent ab.
Unternehmensseitig rückten im Leitindex erneut die Versorgeraktien auf die vorderen Plätze. Sie profitierten von einer positiven Studie der US-Investmentbank Morgan Stanley zur europäischen Branche. Analystin Carolina Dores erklärte dabei das RWE-Papier zu ihrem Favoriten, woraufhin es um 0,7 Prozent zulegte. Die Eon-Aktie als Spitzenwert im Dax gewann 1,2 Prozent.
Die Aktie von Fresenius zählte mit plus 0,2 Prozent ebenfalls zu den gefragtesten Werten. Eine Aufsichtsbehörde in den USA stellte beim Generikahersteller Akorn Datenintegritätsprobleme fest, was Händlern zufolge dem deutschen Medizinkonzern in die Karten spielen dürfte. Fresenius hatte die milliardenschwere Übernahme des US-Unternehmens wegen derlei Gründen abgeblasen.
Im MDax stieg der Anteilsschein der Aareal Bank um 2,2 Prozent. Analysten lobten den Schritt des Gewerbeimmobilien-Finanzierers, die sich in der Abwicklung befindende Düsseldorfer Hypothekenbank zu übernehmen.
K+S indes sackten mit minus 3,0 Prozent an das MDax-Ende und erreichten zugleich bei 17,805 Euro den tiefsten Stand seit Oktober 2016. Wegen der extremen Trockenheit fährt der Dünger- und Salzkonzern seine Produktion auch an seinem zweiten Standort in Hessen herunter. Zuvor war am 27. August bereits der Standort Wintershall heruntergefahren worden.
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Das Bayer-Papier als Schlusslicht im deutschen Leitindex fiel zeitweise bis auf 70 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit Februar 2013. Zuletzt gab es um 2,4 Prozent auf 70,72 Euro nach. Analystin Luisa Hector von der französischen Bank Exane BNP warnt davor, dass es nicht nur mit Blick auf Monsantos strittigen Unkrautvernichter Glyphosat Risiken beim deutschen Chemie- und Pharmakonzern gebe. Daher nahm sie ihre Kaufempfehlung zurück./ck/fba
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---