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    Brexit  2985  0 Kommentare Headhunter-Studie: Fondsmanager werden in Deutschland noch mehr verdienen

    Durch den Brexit werden Fondsmanager in Deutschland noch mehr verdienen können. Schon jetzt verdient man in der Branche der Vermögensverwalter üppig, wie eine Studie von Personalberatern belegt.

    Fondsmanager können durch den Brexit in den nächsten Jahren in Deutschland auf Gehaltssteigerungen hoffen. Das geht aus einer Studie der Frankfurter Headhunter-Firma Banking Consult hervor, die im Auftrag von Bloomberg erstellt wurde. Demnach ist der Brexit eine Art Gehaltsturbo, da sich durch ihn in Europa der Kampf um Top-Fondsmanager verschärfen wird.

    "Viele Vermögensverwalter planen, ihre Mitarbeiter-Stäbe in den nächsten Jahren in Kontinentaleuropa auszubauen", sagte Thore Behrens, Vice President bei Banking Consult. Dies gelte nicht nur für die Vertriebsseite, sondern auch für das Portfoliomanagement, die Bereiche Middle und Back Office sowie Risiko und Compliance. "Deutschland ist aufgrund seiner günstigen geographischen Lage ideal für den Verkauf“, meinte Behrens.

    "Die Vermögensverwaltung ist eine der Branchen, die von Brexit am stärksten betroffen ist", erklärt der Vice President. Betroffen sind sowohl britische Institutionen als auch viele Fondsmanager aus den USA und Asien, die London als ihren europäischen Standort gewählt haben und bald den einfachen Zugang zum EU-Markt verlieren könnten.

    Die Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale (Helaba) bestätigte ihre Prognose, dass die Hälfte der aus London verlagerten Finanzjobs nach Frankfurt kommen werde. Das entspreche mindestens 8.000 Mitarbeiter über einen Zeitraum von mehreren Jahren.

    Die Autoren der Banking Consult-Studie untersuchten zudem das aktuelle Vergütungsniveau inklusive Boni für verschiedene Positionen in der Vermögensverwaltungsbranche in Deutschland. Grundlage der Studie sind Gehälter in Deutschland, die sich aus der Arbeit der Headhunter ergaben. Hinzu kamen Gespräche mit Kunden und Kandidaten.

    Demnach verdient ein Portfoliomanager, der gerade erst mit der Arbeit begonnen hat, rund 63.000 Euro im unteren Vergütungsbereich und 84.000 Euro im oberen Bereich. Jeder mit einer Erfahrung von sieben oder mehr Jahren kann mit mindestens 143.000 Euro und höchstens 256.000 Euro rechnen. Ein Abteilungsleiter verdient 400.000 Euro im oberen Bereich.

    Ein Produktmanager kann in den ersten drei Berufsjahren rund 61.000 Euro im unteren Vergütungsbereich und rund 75.000 Euro im oberen Bereich verdienen. Wer seit sieben Jahren oder mehr im Produktmanagement-Bereich tätig ist, erhält zwischen 117.000 und 196.000 Euro. Ein Leiter des Produktmanagements kann im besten Fall 304.000 Euro erwarten.

    Im institutionellen Vertrieb sind rund 69.000 Euro im unteren Vergütungsbereich und 100.000 Euro im oberen für eine Junior-Position zu erwarten. Ausgehend von einer siebenjährigen Berufserfahrung steigt das Niveau auf 170.000 Euro oder 340.000 Euro, wobei die Boni im oberen Bereich etwa 50 Prozent ausmachen.

    Quelle:

    Bloomberg





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