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    Depotvorschlag: B.R.A.I.N. AG

    Liebe Wahre-Werte-Fangemeinde. Heute schlage ich einen Wert vor, der anders ist als alle, die wir schon im Depot haben: Die hessische B.R.A.I.N. AG aus der Nähe von Darmstadt arbeitet und forscht u.a. an biotechnischen Lösungen, wie man aus Müll Geld machen kann. Da in diesem Fall mit „Geld machen“ immer auch eine Weiterverwertung des Mülls verbunden ist, betrachte ich dieses Geschäft per se schon mal als der Wahre-Werte-Familie würdig.

    Dies gilt umso mehr, wenn man sich ein aktuelles Brain-Projekt anschaut:

    Experten sind sich einig, dass die Klimaschutz-Ziele zur Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes in die Atmosphäre nicht mehr alleine dadurch erreicht werden können, dass weniger Menge dieses Gases produziert wird. Deshalb entsteht gerade eine neue Industrie, die sich damit beschäftigt, produziertes Kohlendioxid nicht in die Atmosphäre gelangen zu lassen. Entweder dadurch, dass das Gas gebunden und eingelagert wird, oder – noch besser – dadurch, dass es wieder vernichtet wird. Auch so kann die Co2-Emission verringert werden.

    Und genau an der letztgenannten Lösung arbeitet Brain. Man hat nämlich ein Bakterium entdeckt, dass Co2 wieder „auffrisst“. In Zusammennarbeit mit Südzucker wird diese Technik in einer Anlage bereits erprobt.

    Es klingt zumindest genial, dass eines unserer umweltschädlichsten Abgase einfach wieder aufgefressen werden könnte. Und selbst, wenn aus diesem Projekt kein Erfolg werden sollte, was man bei solchen Vorhaben immer einkalkulieren muss, hat Brain noch viele andere Projekte in der Pipeline.

    Selbst in der Eigenkapitalausstattung genügt Brain unseren hohen Anforderungen. Die Eigenkapitalquote liegt bei mehr als 70 Prozent. Ich bin mir allerdings bewusst, dass dies kein Ruhepolster ist, denn die Firma macht noch Verluste. Das heißt, das Eigenkapital kann schnell wieder aufgefressen werden.

    Dennoch meine ich, dass ein Einstieg jetzt attraktiv sein könnte:

    Die Aktie hat seit Jahresanfang eine Korrektur von 27 Prozent hinter sich. Bei rund 20 € scheint ein Boden gefunden. Der Kurs hat jedenfalls mehrmals darauf aufgesetzt, um wieder nach oben abzuprallen. Anlass für die Korrektur war ein Teilausstieg des Investors MIG, der die Aktien aus mehreren Fonds verkaufte. Allerdings bleibt MIG noch beteiligt, genauso wie der Sohn des Ex-SAP-Chefs Dietmar Hopp.

    Bei einer solchen Aktie würde ein Einstieg allerdings keinen Sinn haben ohne eine genauen Plan zur Risikobegrenzung. Denn Biotechaktien können jederzeit schärfer korrigieren. Deshalb hier der Plan:

    Sukzessiver Einstieg in kleinen Schritten bis auf maximal 2.500 € Depotanteil, also maximal halbe Position. Anschließend Beachtung der strikten Restriktion, den Anteil nicht aktiv weiter aufzustocken. Sollte sich der Anteil durch Kursgewinne von selbst erhöhen, verkaufen wir nach einer möglichen Kursverdoppelung die Hälfte der Position und hätten somit den Einfluss aufs Gesamtdepot via Gewinnmitnahme wieder reduziert. Außerdem hätten wir dann unseren Einstand schon verdient.

    Läuft es dagegen schlecht und der Kurs verliert, ziehen wir bei 20 € unseren Stopp ein. Somit hätten wir bei einem eigentlich riskanten Biotechwert das Risiko so gut es geht minimiert.

    Was haltet Ihr davon?


    Weiterlesen auf: https://wahre-werte-depot.de/depotvorschlag-b-r-a-i-n-ag/


    Raimund Brichta
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    Raimund Brichta moderiert im Nachrichtensender n-tv seit Anfang der 90er-Jahre die TELE-BÖRSE, die älteste und populärste TV-Börsensendung Deutschlands. Außerdem ist der Diplom-Volkswirt als freier Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig. Er hat sich nicht nur als Moderator und Börsenreporter, sondern auch als Gastredner und Autor einen Namen gemacht. Sein Fachbuch "Die Wahrheit über Geld"* (www.diewahrheituebergeld.de) ist im Börsenbuchverlag erschienen. Er ist redaktioneller Leiter der Anlegerseite wahre-werte-depot.de sowie Autor, Moderator und Co-Produzent einer erfolgreichen Video-Edition für Privatanleger. Brichta ist Träger des State-Street-Preises für Finanzjournalisten des Jahres 2008.
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    Verfasst von Raimund Brichta
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