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    Dachfonds  718  0 Kommentare Himmelhoch jauchzend – tief gefallen

    Die Rede ist von Dachfonds, dem Verkaufsschlager von Banken und Fondsgesellschaften. Versprochen wurde so einiges von den Anbietern, gehalten jedoch leider bisher nicht sehr viel. Gut, die Dachfonds gibt es noch nicht so lange, aber wiederum nun schon so lange, dass ein erstes Resümee möglich ist, zumal die Bankberater diese Anlageform nach wie vor als das Non plus Ultra der Fonds anpreisen.

    Was ist ein Dachfonds?

    Die Bezeichnung Dachfonds leitet sich vom englischen fund of funds (FOF) ab. So werden Investmentfonds genannt, bei denen das Geld der Anteilseigner wiederum in Anteilen von anderen Investmentfonds angelegt wird. Die Fonds, in die der Dachfonds investiert, werden dabei als Zielfonds bezeichnet.

    Erwähnt werden muss in diesem Zusammenhang noch der Begriff Superfonds. Im Unterschied zu den Dachfonds wird bei diesen Investmentfonds in einzelne Wertpapiere wie z. B. Aktien oder Rentenpapiere, aber auch in Investmentfonds investiert.

    Daneben gibt es auch spezialisierte Dachfonds, die sich auf eine bestimmte Assetklasse oder ein bestimmtes Thema konzentrieren. Dazu gehören u. a. Dachhedgefonds, die in einzelne Hedgefonds investieren.

    Als etwas speziellere Dachfonds werden auch Sondervermögen bezeichnet, bei denen nur oder zu einem bestimmten höheren Anteil in den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz angelegt wird. Aus den Abkürzungen der offiziellen Länderbezeichnungen Deutschland, Austria und Confoederatio Helvetica ergibt sich das Kurzwort DACH, das diese Sondervermögen benennt.

    Seit wann gibt es Dachfonds?

    In Deutschland wurden die ersten Dachfonds nach Inkrafttreten des
    3. Finanzmarktförderungsgesetzes vom 1.4.1998 erst seit 1999 wieder aufgelegt. Diese neue gesetzliche strengere Regulierung war nach dem Verbot der FOF in Folge des Zusammenbruchs eines solchen Fonds mit anschließender Insolvenz aufgrund von Verschleierung, Veruntreuung und einer Art Schneeballsystem in den 70er-Jahren dringend notwendig.

    Chancen und Risiken. Für wen sind sie theoretisch geeignet?

    Dachfonds wurden für Sparer mit einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont aufgelegt, die sich die Arbeit mit Fondsanlagen vereinfachen möchten und trotzdem eine hohe Rendite und Sicherheit erwarten. Das Chance-Risiko-Verhältnis ist von der Anlagepolitik des einzelnen Dachfonds abhängig, je nachdem, ob der Fonds in Aktien-, Renten-, Offene Immobilien- oder gemischte Fonds investiert.


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    Torsten Arends
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    Torsten Arends ist Vorsitzender des Anlageausschusses des Niedersächsischen Aktienclub. Beim gemeinsamen Anlegen im Aktienfonds schätzt er den Informationsvorsprung, den viele Anleger in einer Gemeinschaft gegenüber dem Einzelnen hat. Der NDAC, gegründet 1993, zählt zu den größten Aktienclubs Deutschlands. Der Aktienclub bietet seinen Mitgliedern die Möglichkeit der gemeinsamen Investition in den eigenen Clubfonds NDACinvest. Torsten Arends beobachtet und schätzt das Marktgeschehen ein und berichtet für Kleinanleger und Börseninteressierte.
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    Verfasst von Torsten Arends
    Dachfonds Himmelhoch jauchzend – tief gefallen Die Rede ist von Dachfonds, dem Verkaufsschlager von Banken und Fondsgesellschaften. Versprochen wurde so einiges von den Anbietern, gehalten jedoch leider bisher nicht sehr viel. Gut, die Dachfonds gibt es noch nicht so lange, aber wiederum nun …

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