IPO
Knorr-Bremse geht an die Börse: Zweitgrößter Börsengang in diesem Jahr erwartet
Der Bremsenhersteller Knorr-Bremse AG will noch in diesem Jahr an die Börse gehen. Der Wert des Aktienpakets wird auf etwa vier Milliarden Euro geschätzt.
Wenn der Münchner Hersteller von Bremssystemen noch im vierten Quartal dieses Jahres an der Frankfurter Wertpapierbörse emittiert, wäre das in Deutschland nach Siemens Healthineers der zweitgrößte Börsengang in diesem Jahr.
Laut übereinstimmenden Presseberichten, die sich auf Finanzkreise berufen, könnten von Knorr-Bremse Anteilsscheine im Wert von bis zu vier Milliarden Euro angeboten werden. Der Wert des gesamten Bremsenkonzerns wird in Finanzkreisen auf rund zwölf Milliarden Euro geschätzt.
Noch gibt es keine offiziellen Angaben zum Wert des Aktienpakets. „Da ein bedeutender Minderheitsanteil in den Streubesitz gehen soll, wird erwartet, dass sich ein liquider Markt für die Aktien der Gesellschaft entwickeln wird“, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens.
Knorr-Bremse bestätige die Pläne für den IPO in 2018 am heutigen Montag. Der Börsengang soll von der Deutschen Bank, JP Morgan und Morgan Stanley begleitet werden.
Die Knorr-Bremse Aktien werden nach den Plänen des Unternehmens im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse platziert werden. Dabei würden ausschließlich bestehende Aktien platziert, die sich im indirekten Besitz des Mehrheitsaktionärs Heinz Hermann Thiele und seiner Familie befinden. Thiele und seine Familie behalten nach dem Börsengang eine Mehrheitsbeteiligung an Knorr-Bremse.
Knorr-Bremse präsentiert zuletzt gute Halbjahreszahlen. Die Münchner verzeichneten einen Umsatzanstieg um 11,6 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro im Vergleich zum vorangegangenen Halbjahr. Der Umsatz im Jahr 2017 belief sich auf rund sechs Milliarden Euro.
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